Swiss Cycling will beim E-Bike-Boom ein Wort mitreden (lassen) | Ride MTB

Swiss Cycling will beim E-Bike-Boom ein Wort mitreden (lassen)

Bislang bietet der Verband für Schweizer Radsportler in Kooperation mit Antriebsanbieter Bosch E-Mountainbike-Kurse an. Jetzt erhöht Swiss Cycling die Kadenz und lanciert eine Tagung zum Thema E-Bike. Es soll besprochen werden, wo sich mit E-Bikes Problemfelder auftun, wie es um den Tourismus steht und wie sich die gesetzlichen Grundlagen darstellen.

Die Spanne beim E-Bike reicht gemäss einer Pressemitteilung von Swiss Cycling beim E-Bike von Fluch bis Segen. Registrieren die einen vornehmlich die Chancen, betonen die anderen primär die Gefahren, das E-Bike spalte die Gemüter wie kaum ein anderes Verkehrsmittel, so der Schweizer Radsportverband weiter.

Swiss Cycling erkennt im Fahrrad mit Hilfsmotor das Potenzial, den urbanen Verkehr zu revolutionieren. «Würden alle Pendler auf das E-Bike umsteigen, wäre dies mit einer markanten Reduktion der Schadstoff-Belastung verbunden; es könnten Parkflächen und Kosten gespart werden. Das E-Bike erhöht die Mobilität im Alter. Es erweitert die Komfortzone, ermöglicht das Verschieben von Grenzen. Gleichzeitig verleitet das E-Bike seinen Benutzer dazu, sich zu überschätzen. Und es bevölkert den alpinen Raum mit Sportlern, die ohne Motor in ihrem Mountainbike niemals im Hochgebirge anzutreffen wären», so definiert Swiss Cycling das Spannungfeld weiter.

Die Zeit ist gemäss dem Rasportverband reif, für das E-Bike eine angemessene Plattform zu schaffen und sich mit der komplexen Thematik auseinanderzusetzen. So lädt Swiss Cycling zur ersten nationalen E-Bike-Tagung.

Am 2. Juli sollen in Bern die folgenden Fragen im Zentrum stehen:

  • Verändert das E-Bike das Bewegungsverhalten der Gesellschaft?

  • Welche Probleme werden durch das E-Bike verursacht?

  • Welche Massnahmen können dazu beitragen, die Probleme zu entschärfen?

  • Welche Perspektiven bietet das E-Bike in touristischer Hinsicht?

  • Wie präsentiert sich die Situation in Sachen E-Bike auf gesetzlicher Ebene?

  • Wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich?

Als Referenten sind Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Tourismus und der Veloindustrie an Bord. So spricht beispielsweise Jürg Röthlisberger vom Bundesamt für Strassen über die Gesetzeslage und in einer Podiumsdiskussion begegnen sich Stefan Siegrist (bfu), Ariane Ehrat (Lenzerheide Bergbahnen) und Thomas Peter (Swiss Cycling).

Interessierte können sich bis am 25. Juni zum Anlass anmelden; die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

www.swiss-cycling.ch