Swiss Cycling-Vorstand Basel wird untragbar | Ride MTB

Swiss Cycling-Vorstand Basel wird untragbar

Harsche Töne vom Sekretariat der Swiss Cycling-Sektion beider Basel: In einem angriffigen Mail wirft Graziella Wild dem Vorstandsmitglied René Walker vor, er sei ein «Frechdachs», ein Träumer und ein respektloser Typ. Der Grund der Vorwürfe: René Walker versucht mit der Gründung einer Gönnervereinigung, den Radverband aus der finanziellen Bredouille zu holen. Das Schreiben der Ehefrau des ehemaligen Verbandspräsidenten Andreas Wild ist derart deplatziert, dass sich Athleten wie Ralph Näf nun überlegen, auf Rennstarts in den beiden Kantonen Basel zu verzichten.

Frau Graziella Wild wirft René Walker die Gründung einer Gönnervereinigung vor. Er sei ein Träumer, wenn er glaube, jedermann bezahle 600 Franken. Wieso er deswegen ein Frechdachs ist und keinen Anstand hat, ist aus dem Email nicht ersichtlich. Wild sagt auch: Typen wie Walker werden ausgelacht und nicht ernst genommen. Dabei hat alleine Walker in den ersten Tagen der Gründung der Gönnervereinigung bereits 14'000 Franken generiert.

Wenn ein Verbands-Sekretariat sich die Freiheit nimmt, solche Emails zu verschicken, sollte sich die Verbandsbasis in Basel dringend die Frage stellen, ob ihre Verbandsleitung so noch tragbar ist. Es ist eine Frage des Anstands und des Stils, was man im Schreiben von Frau Graziella Wild vermissen lässt. Dass im Schreiben kein einziger Satz grammatikalisch auch nur annähernd korrekt ist, spricht eine eigene Sprache. Ride erlaubt sich, das an über 40 Empfänger verschickte Email untenstehend im Wortlaut wiederzugeben.

Es kommt hinzu, dass solche Emails einer Mitgliederförderung sehr abträglich sind. Ein potenzielles Mitglied von Swiss Cycling wird sich bei der Lektüre eines solchen Schreibens – verfasst von einem Kadermitglied – die Frage der Mitgliedschaft nicht lange überlegen müssen. Nein danke. Dasselbe gilt für Sponsoren: Für einen Verband, dessen Sektions-Sekretariate solche Schreiben verfassen, wird kein einziger Franken locker gemacht. Das ist fatal, ganz besonders in der jetzigen Lage Swiss Cyclings. Die Delegierten von «Swiss Cycling beider Basel» treffen sich am 23. Februar 2008 zu ihrer Jahresversammlung. Es sei ihnen geraten, sich dabei ernsthafte Gedanken zu ihrer Verbandsspitze zu machen.

Exakter Wortlaut des Emails (14. Februar 2008, 19:47) von Graziella Wild:

Sehr geehrter Hr. Walker

Sie sind ein Frechdachs, haben keinen Anstand, noch habe Sie keine Respekt, so Typen wie Sie werden ausgelacht und Sie werden  nicht Ernst genommen. Träumen Sie, oder glauben Sie das jedermann CHF 600 zahlen wird, für dass ihr in letzen Zeit alles nicht im Griff hattet. Es ist traurig, wir sind enttäuscht was der Euren Vorstand fertig gebracht hat. Wir reissen uns den Arsch auf, opfern Samstag und Sonntag für Nachswuchsförderung auf und ihr bringt es fertig alles aus dem Fenster zu werfen und das tüpfelichen auf dem dem i-Punkt ist, ihr werft es den Verbandspräsidenten zu, tolle Taktik, so werden diese zu Euren Sündenböcke dargestellt, uns Ihr seid aus dem Schneider. Chappop Hr. Ehrler!! Wenn Sie so in der Privatwirtschaft arbeiten würden, hätte ich Ihnen so lange gekündigt!

Ich hab mich noch nie geschämt, Mitglied von Swiss Cycling zu sein wie an am der SM Radquer in Frenkendorf. Sie hätten die Basis erleben sollen, gut das mich niemand angesprochen hat und das beste war das Marcel Erdin noch als Sündenbock dargestellt wurde, weil das Wetter gewissen Herren einen Streich gespielt hat und somit er 1. Platz nicht erreicht wurde. Ihr habt es nicht fertig gebracht, Medaillen zu bringen, das beste war, dass im nachhinein die noch falsche bestellt Medaillen bestellt wurden(2 x 2007) wurden, Heule war angeblich 2 SM im 2007.  Das sind Tatsachen und das kostet auch Geld!!

Mit freundlichen Grüssen
Graziella Wild Swiss Cycling beider BaelSeketariat