Swiss Cycling unterstützt den Mountainbike-Breitensport | Ride MTB

Swiss Cycling unterstützt den Mountainbike-Breitensport

Mountainbiker haben keine Lobby, sind schlecht vernetzt oder es ist unklar – beispielsweise für Behörden – wer bei drohenden Trail-Sperrungen als Ansprechpartner zu gelten hat. Der somit der Legende nach chaotisch organisierte Mountainbiker bekommt jetzt effektive Rückendeckung: Der Schweizer Radsportverband Swiss Cycling schafft eine Stelle, um den Breitensport Mountainbike zu stärken und voranzutreiben.

Am 2. Ride Mountainbike Kongress Anfang Oktober in Chur hatte Markus Pfisterer, Geschäftsführer von Swiss Cycling, eine Bombe platzen lassen: Sein Verband schafft auf November 2014 eine Stelle, in der sich deren Inhaber um die Anliegen des «Normalo-Mountainbikers» kümmern können. Die Stelle wird aller Voraussicht auf zwei Arbeitskräfte aufgeteilt.

Der Verband will sich auf diesem Weg der Mountainbike-Szene jenseits dem Leistungssport öffnen, es gelte, die Bedürfnisse der Mountainbike-Szene zu hören und zu berücksichtigen. Gemäss Pfisterer gibt es – sobald die Stelleninhaber eingearbeitet sind – einen Aufruf, damit sich sämtliche Mountainbiker, die das wünschen, sich einbringen können. Auch wird eine enge Kooperation mit Organisationen wie Schweiz Mobil, bfu oder trailnet angestrebt. Ebenso soll die politische Netzwerkarbeit verstärkt werden.

«Die Breite der Mountainbike-Szene soll sich engagieren», sagt Pfisterer und erwähnt auch, dass es für diese Stelle wichtig ist, keine Überschneidungen mit bestehenden Organisationen zu generieren. Erklärte Ziele der Stelle für die Förderung des Breitensports Mountainbike sind auch das Erstellen einer Infoplattform mit Best Practice-Beispielen und eine bessere Vernetzung der Akteure im Mountainbike-Breitensport.

«Es ist eine logische Konsequenz unserer Verbandsausrichtung, jetzt den Mountainbike Breitensport zu unterstützen. Wir wollten das schon früher umsetzen, aber es fehlten uns die Mittel. Nach einer erfolgreichen Reorganisation und finanziellen Sanierung des Verbands haben wir jetzt die Ressourcen für diesen wichtigen nächsten Schritt.», so Pfisterer.

www.swiss-cycling.ch