Stuttgarter demonstrieren für legale Trails | Ride MTB

Stuttgarter demonstrieren für legale Trails

Nein, es ging nicht um Corna-Schutzmassnahmen und auch nicht um den Umbau des Bahnhofs. Am vergangenen Samstag versammelten sich mehrere hundert Mountainbiker im Zentrum Stuttgarts und demonstrierten dafür, in den Wäldern, welche die Hauptstadt Baden-Württembergs umgeben, Singletrails fahren zu dürfen.

Stuttgart liegt in einer Senke und ist umgeben von Wald, ideales Terrain für Singletrails eigentlich. In Baden-Württemberg gilt aber die Regel, wonach das Fahrradfahren auf Wegen unter zwei Metern Breite verboten ist. Ein einziger Trail wurde für die Stuttgarter Mountainbiker legalisiert – eher knapp für eine Stadt mit über 630'000 Einwohnern.
In den vergangenen Monaten wurden in den Wäldern rund um die Stadt vermehrt Polizeikontrollen durchgeführt und einige Mountainbiker gebüsst. „In ganz Deutschland darf man legal auf solchen Wegen fahren nur hier nicht. Wir fordern die Stadtverwaltung auf, offen und fair mit den Mountainbikern umzugehen“, wird Benedikt Herré in der Stuttgarter Zeitung zitiert. Er ist Vorstand des Vereins Mountainbike Stuttgart, welcher die Manifestation organisierte. Um zu demonstrieren, dass ein einziger legaler Trail zu wenig ist, nahm danach eine grössere Schar Mountainbiker diesen unter die Räder. Wo man sich auf dem Weg zur Abschaffung der Zwei-Meter-Regel sehe, konnten die Demo-Organisatoren nicht sagen.


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