Stöckli wertet seine Bike-Produktion auf | Ride MTB

Stöckli wertet seine Bike-Produktion auf

Auf das Modelljahr 2011 geht ein Ruck durch die Bike-Abteilung von Stöckli. Das neue Fully «Morion» ist die erste Eigenentwicklung des Zentralschweizer Bikeproduzenten und der Startschuss in eine deutlich eigenständigere Zukunft.

Die Aufbruchstimmung bei Stöckli ist beim soeben lancierten «Morion» augenfällig. Das Bike weist ein eigenständiges und modernes Rahmendesign auf und auch in der Optik erscheint es als durchgestylte Einheit. Mit den 130 Millimeter Federweg am Heck wird es die bisherigen Cross-Country-Bikes DS-11 und DS-9 ersetzen wobei Rennfahrer wie Urs Huber oder Thomas Zahnd das «Morion» bei Wettkämpfen einsetzen werden. Das Bikes mit seiner sportlichen Ausrichtung erlaubt den Einbau von Federgabeln mit 100 bis 140 Millimetern Federweg wobei sich die Rahmengeometrie passend dem Einsatzbereich verändert: Bei 100 Millimeter ist das Bike sehr wendig und agil während bei Gabeln mit mehr Hub der Steuerwinkel flacher und das Bike damit ein ruhigeres Fahrverhalten aufweist. Die Federkinematik basiert auf einem klassischen Viergelenk-System.

Sehr breiter Einsatzbereich
Der breite Einsatzbereich des «Morion» spiegelt sich auch in den erhältlichen Versionen wieder: Das Bike wird neben den herkömmlichen Rahmengrössen auch in sehr kleinen und sehr grossen Ausführungen erhältlich sein. Mit unterschiedlichen Spezifikationen deckt man eine Preisspanne von 2800 bis über 8000 Franken ab. Zudem wird es das «Morion» in Carbon- wie auch in Aluminium-Versionen geben.
Ein verstecktes Detail lässt ebenfalls auf einen breiten Einsatzbereich schliessen: Das «Morion» bietet am Heck genug Reifenfreiheit für den Einsatz von Pneus mit bis zu 2.4 Zoll Breite. Beim Gewicht spielt Stöckli mit dem «Moron» in der Mittelklasse und unterstreicht die Absicht, lieber ein solides und problemloses Bike anzubieten als durch die Gewichtsreduktion Abstriche bei der Verlässlichkeit zu machen. Das «Morion» bringt je nach Ausführung um 12 Kilogramm auf die Waage wobei die Version für Rennfahrer um 10 Kilogramm liegen soll.

Für Stöckli ist die Lancierung des «Morion» der Aufbruch in eine neue Ära. Während man bisher vor allem auf vorhandene Rahmenkonstruktionen aus Fernost gesetzt hat und diese auf die eigenen Kundenbedürfnisse individualisiert hat, ist das «Morion» eine Eigenentwicklung. Für diese ist man mit dem Bieler Industrie-Designer Vincenz Droux eine Partnerschaft eingegangen. Dieser setzte die Vorgaben Stöcklis um und entwickelte das Bike von Grund auf eigenständig. Für die technische Umsetzung hat man anschliessend die Fachleute der Produktionsstätten in Fernost hinzugezogen.

Das Bike wird im Laufe des Herbst erstmals in den Filialen von Stöckli stehen.