Specialized entlässt international Ambassadoren, aber nicht in der Schweiz
«Specialized beendet das ganze Ambassador-Programm», meldet Gearjunkie, Cycling Weekly titelt: «Fallen gelassen per Telefon, E-Mail oder einfach geghostet: Specializeds plötzliche Beendigung seiner Ambassador-Verträge». Nüchterner – und wie sich zeigt, näher an der Realität – berichtet Pinkbike: «Specialized kürzt das globale Ambassador-Programm».
Klar ist: Den Bike-Firmen bläst nach dem Corona Hype wieder ein rauerer Wind entgegen. Die Übernachfrage ist verebbt, jetzt dominieren hohe Energiepreise, weitere steigende Kosten und Zinsen. Die Lager sind voll, die Party ist vorbei. Die Meldungen über entlassene Ambassadoren betreffen vor allem die USA und Grossbritannien. Es scheint, dass dort Kosten reduziert werden müssen – oder in Marketing-Sprache: eine Neuausrichtung stattfinden muss.
Die Schweiz verspricht Good News
In der Schweiz ist Dave Spielmann unter anderem für die Markenbotschafter zuständig. Zu ihnen gehören Guide Daniela Michel und Enduro-Fahrer Max Chapuis. «Beide werden auch 2023 unsere Marke vertreten», gibt Spielmann Entwarnung, «und es werden noch weitere dazu kommen.» Namen könne er noch keine nennen, die Vereinbarungen seien aber fix, erklärt er. Im neuen Jahr werde Specialized Positives zu Schweizer Ambassadoren melden, so Spielmann.
Erst vor eineinhalb Jahren hat die amerikanische Ur-Bike-Marke eine Schweizer Niederlassung geschaffen und befindet sich hierzulande weiterhin im Aufbau. Davon zeugen neben anderem die Eröffnung, beziehungsweise Übernahme von zwei einzelnen Bike Shops in Zürich und Fribourg sowie der Ladenkette Ciclissimo mit elf Standorten in der Romandie und Nordwestschweiz.