Sehen Mountainbikes in Zukunft so aus? | Ride Magazin

Sehen Mountainbikes in Zukunft so aus?

Ein modernes Mountainbike hat einen Vorbau mit rund 40 Millimeter Länge, einen Lenker mit circa 15 Millimeter Backsweep und das bringt die Hände kurz vor die sogenannte Lenkachse. Doch es bahnt sich - wenn auch zaghaft - ein neues Geometriekonzept an: Ultrakurze Vorbauten mit 15 Millimeter Länge sollen vor allem im Downhill mehr Kontrolle und Speed bringen. Zwei Nischenhersteller huldigen bislang dem neuen Konzept.

Der Hersteller BMB aus den USA machte den Anfang mit einem sehr kurzen und sehr hohen Vorbau: Durch die erhöhte Position sollen die Arme in einem besseren Winkel zum Lenker positioniert sein, was mehr Kontrolle und Geschwindigkeit bringe. Bei sehr flachen Lenkwinkeln helfe der nach hinten geneigte Vorbau auch das Wegknicken des Vorderrads zu verhindern. Der Abstand zwischen den Füßen und den Händen wird mit dem BMB-Vorbau vergrößert und das erhöhe die Hebelwirkung beim Manövrieren.

Ebenso einen ultrakurzen Vorbau produziert Rulezman, ein Suspension Tuning-Spezialist aus Italien. In einem über halbstündigen YouTube-Clip erklärt der Rulezman-Macher Dave Cerutti, wie es um die Physik eines sehr kurzen Vorbaus steht. So viel sei verraten: Das Konzept hat Vorteile, kann seine Trümpfe aber nur ausspielen, wenn das Fahrrad längere Kettenstreben und somit einen längeren Radstand hat als heute üblich. 

Es braucht also nicht nur einen neuen Vorbau, sondern gleich ein neues Bike für das neue Geo-Konzept. Das könnte somit für die Bike-Branche durchaus interessant sein.