Schweizer Parlamentarier fahren aufs Rennvelo ab | Ride MTB

Schweizer Parlamentarier fahren aufs Rennvelo ab

Veloanliegen haben es in der Schweizer Politik nicht einfach. Eine Velogruppe mit Parlamentariern zeigt deshalb erstaunlich und neu deutlich Flagge fürs Velo-, genauer gesagt fürs Rennvelofahren.

Auf Initiative der Nationalräte Rocco Cattaneo und Matthias Aebischer hat die erste Ausfahrt der Radgruppe Bundeshaus stattgefunden. In Begleitung von Doppel-Olympiasieger Fabian Cancellara, Swiss-Cycling-Präsident Franz Gallati und Swiss-Cycling-Sportchef Thomas Peter legten die Nationalräte Chantal Galladé (SP), Martina Munz (SP), Aline Trede (Grüne), Matthias Aebischer (SP), Rocco Cattaneo (FDP) und Hugues Hiltpold (FDP.Die Liberalen) sowie Ständerat Olivier Français (FDP.Die Liberalen) bei leichtem Regen rund 30 Kilometer zurück. Die Strecke führte die Gruppe vom Bundeshaus über den Belpberg zum Alten Tramdepot im Bärengraben zurück.

Initiiert hatten die Ausfahrt die Parlamentarier Cattaneo und Aebischer. Der Tessiner Cattaneo ist ehemaliger Strassenprofi, Präsident des Europäischen Radsportverbandes UEC und Vorstandsmitglied des Internationalen Radsportverbandes UCI, der Berner Aebischer amtet als Präsident von Pro Velo Schweiz. Vorgesehen ist, künftig während jeder Session eine Ausfahrt durchzuführen – sehr zur Freude von Markus Pfisterer. «Das Velo hat den Weg ins Bundeshaus gefunden. Das ist gut für Gesundheit, Umwelt und Sport», hält der Geschäftsführer von Swiss Cycling fest.

Erwähnte Protagonisten treten in diesem Jahr auch abseits der Strasse kräftig in die Pedale. Im Herbst gilt es das Velofahren im Rahmen des «Bundesbeschlusses Velo» in der Bundesverfassung zu verankern. Zudem arbeitet Swiss Cycling an einer Kandidatur für Strassen-Weltmeisterschaften im Zeitraum von 2022 bis 2024; Bern, Martigny und Zürich sind an der Austragung der Titelkämpfe interessiert. «Wir verspüren viel Goodwill und sind bestrebt, einen nachhaltigen Anlass für Gross und Klein auf die Beine zu stellen. Breitensport und Spitzensport sollen gleichermassen davon profitieren», lässt Pfisterer verlauten.