Santa Cruz bringt das neue Nomad und die «Hexe» für die Bikerinnen | Ride MTB

Santa Cruz bringt das neue Nomad und die «Hexe» für die Bikerinnen

Länger, flacher und potenter – schlicht besser soll die vierte Generation des Erfolgsmodels «Nomad» sein. Besser vor allem, was die Eigenschaften des Hinterbaus bergab, aber auch bergauf anbelangen. Da Downhill-Bikes mehr und mehr zu Nischenprodukten werden, soll das Nomad mit seinen 170 Millimetern Hub in diese einfahren, das perfekte Bike für Park Laps und Enduro sein, seinem Fahrer aber auch aufausgedehnten Touren reichlich Spass bereiten.

Mit dem neuen Nomad schlägt Santa Cruz optisch eine neue Seite auf. Das Bike ist von Grund auf neu entwickelt, und daher kommt auch das eigenständige Design. Dies bewusst, denn auch wenn das alte Nomad ein Erfolgsmodell war, komme das Neue mit einigen Eigenschaften, die mit dem alten Bike so gar nichts mehr gemeinsam haben.

Kurzübersicht

  • 170mm VPP travel, vorne und hinten
  • Progressive lower-link shock configuration
  • Metric shock sizing
  • Ans Unterrohr geschraubter Shuttle-Schutz sowie weitere Schlagschützer und Shock Fender
  • Kompatibel mit Luft und Stahlfederdämpfer
  • High and low Geometrieeinstellungen via Flip Chip im Umlenkhebel
  • 27.5-Zoll-Laufräder
  • Santa Cruz Reserve 30 Carbon Laufräder als Upgradeoption
  • Farben: Tan & Black, Ink
  • Verfügbar in CC and C Carbon, Aluminium erhältlich im Herbst
  • Lebenslange Rahmen and Lager Garantie
  • Grössen: XS, S, M, L, XL
  • Verkaufsstart: 15 Juni 2017
  • Gewicht: XX1 Reserve (L/air): 13.39 Kilogramm, 13.88 Kilogramm mit Stahlfederdämpfer

Hinterbau: Das Herzstück

Blick man zurück auf das alte Nomad, war dessen Federkennlinie eher degressiv, sprich das natürliche Verhärten des Dämpfers beim Einfedern, kam sehr spät. Dadurch war der Hinterbau zwar sehr schluckfreudig, aber bot seinem Piloten nicht sehr viel Support im mittleren Federwegbereich. Gerade beim Berghochfahren im technischen Gelände quittierte das die Federung mit einem unliebsamen Einsacken.
 
Beim neuen Nomad soll der Hinterbau zu Beginn sehr feinfühlig sein, aber dann im Bereich des mittleren Federwegs deutlich straffer agieren. Somit soll der Hinterbau im verspielten Gelände, beim Überfahren von Hindernissen wie auch bei kraftvollen Fahrten durch Anliegerkurven den Fahrer besser unterstützen. Vor allem auch bei knackigen Bergfahrten bleibe das kräfteraubende Einsacken weg.
 
Um diese Charakteristik zu erreichen, ist der Dämpfer nach unten gewandert und wird anders angelenkt – so, dass das Federungssystem sowohl mit Luft- als auch mit Stahlfederdämpfer perfekt funktioniert. Mit seinen gut 170 Millimetern Hub bietet das System etwas Federweg als das Vorgängermodell hatte.

Länger und flacher aber weiterhin 27.5 Zoll

Unterschiede zum alten Nomad gibt es auch in der Grössenunterteilung. So verfügen die jeweiligen Rahmengrössen des neuen Nomad jeweils den Reach des nächstgrösseren des Vorgängermodels. So ist beispielsweise der Reach von 460 Millimetern des 2017er X-Large-Modells, nun an den 2018er Large-Rahmen zu finden. Trotz dessen Santa Cruz dem Trend «long and slack» folgt, ist dieser am Nomad nicht derart extrem umgesetzt wie beispielsweise an Bikes wie von Pole oder Nicolai.
 
Der Lenkwinkel ist mit 64.6 Grad nur minimal flacher geworden und das nur, wenn der Dämpfer auf der tiefen Position montiert wird. Auf der «steilen» Position beträgt der Lenkwinkel weiterhin 65 Grad. Ebenfalls verschwindend gering ist der Unterschied im Sitzwinkel. 74.1 oder 74.5 Grad beträgt dieser in der tiefen oder hohen Einstellung, während beim 2017er Nomad 74.2 Grad fix waren. Auf die Kraftübertragung dürfte dieser marginale Unterschied somit kaum Unterschiede machen.
 
Ebenfalls einen marginalen Unterschied ist in der Länge der Kettenstreben zu finden. Je nach Dämpferposition betragen diese 431 oder 430 Millimeter, also nur zwei respektive drei Millimeter weniger als zuvor.
Hingegen verfügt die vierte Generation des Nomad über viel Reifenfreiheit und das bis 27.5x2.5 Zoll bei einem Maxxis Minion DHF Wide Tire für Felgenbreiten ab 30 Millimeter.
27.5 Zoll? Santa Cruz setzt mit dem Hightower auf die Twentyniner-Schiene und behält das deshalb bewusst auf den kleinen Laufrädern.
 

Strega – die Hexe

Mountainbikes passen normalerweise nicht mit Hexen zusammen. Im Fall von Santa Cruz’ Juliana-Version für Frauen allerdings schon, denn was bei Männern das Nomad ist, ist für die Ladies das «Strega» – der italienische Name für «Hexe».
 
Die Freeride-Hexe Juliana Strega verfügt über dieselben Gene wie das Nomad. Im Gegensatz zu diesem kommt es aber nichts in fünf Rahmengrössen von XS bis XL, sondern in den drei Grössen XS bis M und die Modellvarianten sind nicht mit Stahlfederdämpfer erhältlich, wo man bei den Nomad bis auf zwei Ausführungen die Wahl hat, ob mit Luft- oder Stahlgefedert über die Trails schiessen will. Hingegen gibt es bei den Juliana Strega-Modelle einen Dämpfer-Tune für leichtere Fahrerinnnen, das bei solchen schon ab Stange schon ein fein anspricht.

Von der gegebenen Dämpfereinstellung über die Kettenblattgrösse hin zu Griffen und Sattel, Alles wurde von zahlreichen Juliana-Testerinnen ausgesucht.
 

Kurzübersicht

  • 170mm VPP™ Federweg
  • 65 Grad Lenkwinkel
  • 150mm Reverb kompatiblität beim M-Rahmen, 125mm bei S und 100mm bem XS
  • Voll-Carbon-Rahmen und Hinterbau, mit lebenslanger Garantie
  • Federung angepasst für leichte Fahrerinnen
  • tiefere Überstandshöhe
  • Progressive lower-link shock configuration
  • Ans Unterrohr geschraubter Shuttle-Schutz sowie weitere Schlagschützer und Shock Fender
  • High and low Geometrieeinstellungen via Flip Chip im Umlenkhebel
  • 27.5-Zoll-Laufräder
  • Santa Cruz Reserve Carbon Laufräder als Upgradeoption
  • Farbe: Wicked
  • Erhältlich in CC and C carbon
  • Lebenslange Rahmen and Lager Garantie
  • Grössen: XS, S, M
  • Verkaufsstart: 15 Juni 2017
  • Gewicht: XX1 Reserve (M) : 13.2 kg
Sobald vorhanden, werden die Preise in Schweizer Franken an dieser Stelle nachgeführt.
 

 
 
 
 


Alles Wissenswerte zu Santa Cruz gibts im Ride-Brandguide für Santa Cruz