Den Prolog macht Specialized mit dem Turbo Levo SL, jetzt schlägt Orbea in die gleich Kerbe. Das Orbea Rise macht nicht mit beim Wettrüsten um den dicksten Akku oder den stärksten Motor. An Bord ist das neue Shimano EP8-Aggregat, das in der «RS»-Variante mittels individueller Firmware das Drehmoment von 85 auf 60 Newtonmeter reduziert. Das macht sich mit mehr Reichweite bezahlt und um diesen Vorteil in geringeres Gewicht umzumünzen ist der fest im Unterrohr verbaute Akku mit einer Kapazität von 350 Wh versehen. Mittels einem Range Extender von 252 Wattstunden ergeben sich insgesamt 602 Wh, die für zahlreiche Kilometer und Höhenmeter sorgen sollen.

Um in der Topversion ein Gewicht von circa 16.5 Kilogramm zu erreichen, haben die Orbea-Ingenieure ordentlich in die Trickkiste gegriffen. Der Carbonrahmen bringt es auf rund 2'300 Gramm (ohne Dämpfer) und die Gewichtsoptimierung geht bis ins Detail. Beispielsweise mit einem Alu-Motorantriebs-Kettenblatt von E-Thirteen mit 32 Zähnen. Ein interessanter Mix aus Leichtgewicht und gutem Grip ist der Maxxis Exo+ R Rekon Maxx Terra-Reifen, den es in dieser Exo+-Version sonst nirgends gibt als bei Orbea.

Das Orbea Rise, das auf 140 Millimeter Hub und 29er-Laufräder setzt, ist in vier Varianten zu haben. Die Varianten Rise M-Team, Rise M10 und Rise M20 sind in das MyO-Programm eingebunden, das bis ins Detail eine individuelle Konfiguration zulässt.