Ohne Kurbel: So sieht Skoda die Zukunft des E-Bikes | Ride MTB

Ohne Kurbel: So sieht Skoda die Zukunft des E-Bikes

Spätestens seit dem Markteintritt von Bosch ins E-Bike-Geschehen im Jahr 2011 ist klar, dass die Autobranche in der Velobranche ein gewichtiges Wort mitreden will und kann. Jetzt zeigt der Autohersteller Skoda eine Studie, wie man das motorisierte Zweirad der Zukunft gestalten will: Ohne Kurbeln.

Hinterradmotor mit Rekuperation, Scheibenbremse mit ABS, ein Bremslicht, eine Einarmgabel und eine einseitige Radaufhängung hinten: Das sind keine revolutionären Ansätze, die Skoda mit dem Konzeptbike Klement präsentiert, sondern Lösungen, die die Fahrradindustrie bereits umgesetzt hat.

Gänzlich neu ist indes die Idee das Skoda-Zweirad ohne Kurbeln mit herkömmlichen Pedalen zu bauen. Zum Einsatz kommen sollen eine Art Pedalen, die nicht an Kurbeln fixiert sind. Das Beschleunigen wird demnach nicht durch Pedalieren mit zusätzlicher Motorunterstützung realisiert, sondern durch Kippen der Fusspedalen, wie bei Schwebeboards bekannt. Wenn der Benutzer sein Gewicht auf dem Pedal nach vorne verlagert, beschleunige der Nabenmotor des Klements. Wenn die Pedale nach hinten schwenken, werde eine hydraulische Scheibenbremse an der Vorderseite mit ABS aktiviert, ebenso wie eine regenerative Bremse am Hinterrad.

Dieses Zweiradkonzept wurde gemäss Skoda für junge Menschen entwickelt, die eine nachhaltige Alternative zum Auto suchen und erwarten, dass es einfach zu bedienen, lustig, schneller und bequemer als ein herkömmliches Fahrrad ist. Auch in die Karten für zukünftige Entwicklungen lässt sich Skoda blicken: Über Geofencing soll der Eigentümer auch einen eingeschränkten Einsatzbereich programmieren können. Und in Zukunft könnten in einer Serienversion viele zusätzliche Features wie Assistenzsysteme, Function on Demand oder spezielle Mousse-Reifen enthalten sein, die aus einem stoßdämpfenden Schaumstoff bestehen, der auch in Laufschuhen verwendet wird und somit für eine komfortable und leise Fahrt sorgen.

skoda.ch