Nie mehr die Druckstufe falsch einstellen | Ride MTB

Nie mehr die Druckstufe falsch einstellen

Das Bike kostet abertausende von Franken, das Fahrwerk ist aber miserabel eingestellt. Das ist ein Bild, das es auf Trails gar nicht so selten zu beobachten gibt. Mondraker will das jetzt ändern: In den Modellen Foxy und Crafty ist neu ein Telemetrie-System an Bord, das mittels mehreren Sensoren und GPS-Sender spezifische Tipps gibt zu Luftdruck, Zug- und Druckstufe.

Stell Dir vor, Du müsstest Dein Auto neu bepumpen an den Federelementen, wenn mehr Gepäck dabei ist oder Du anderes Terrain befährst. Was beim Auto wie ein Witz klingt, ist beim Fahrrad mit Luftfederelementen aber Tatsache: Das Fahrwerk benötigt ein händisches Setup. Damit dieses Setup gelingt, braucht es aber eine Portion Know How und die Fähigkeit zu realisieren, welche Setup-Änderungen welche Wirkungen entfalten.

Das ganze Set-Up-Prozedere rund um Luftdruck, Compression (Druckstufe) und Rebound (Zugstufe) will Mondraker mit einem Mind genannten System vereinfachen, wenn nicht sogar revolutionieren. Die Modelle Foxy und Crafty erhalten ein eingebautes Telemetrie-System. Diese Systeme sind vor allem im Rennsport im Einsatz, sind aber spätestens seit dem Quarq ShockWiz aber auch Normalsterblichen zugänglich.

Und wie funktioniert das? Im Gabelschaft, respektive darunterliegend liegt der erste Sensor. Der zweite Sensor liegt beim Drehpunkt der Hinterbauwippe. Diese beiden Sensoren sind dazu ausgelegt, die Feldstärken von zwei Magnete zu messen. Diese Magnete sind am Tauchrohr der Gabel und am Hauptlager der Wippe angebracht. Weitere Daten steuert der GPS-Sensor dazu, dieser ermittelt Daten wie die Geschwindigkeiten, Höhenmeter oder die zurückgelegte Strecke.

Um die Daten in ein für den Mountainbiker brauchbares Format zu bringen, braucht dieser ein Smartphone, auf dem die myMondrakerApp installiert ist. Hier geschieht dann auch die Auswertung und die Ausgabe von Tipps, wie das Fahrwerk besser einzustellen ist. Mind liefert neben der Aufzeichnung von allfälligen Durchschlägen auch Fun Facts wie das Verhalten bei Sprüngen inklusive Sprungweite, Absprunggeschwindigkeit oder Flugzeit. Auch richtig gut ist die mit integrierte Tracking-Funktion, so lässt sich beispielsweise bei einem Bike-Diebstahl das Rad lokalisieren, der GPS-Sender lässt grüssen, solange das Mind-System unter Strom steht.

Apropos Strom: Die Mind-Geräte sind wiederaufladbar und bieten eine durchschnittliche Akkulaufzeit von mehr als 20 Stunden im Betrieb und mehr als 15 Tagen im Standby-Modus. Das komplette Mind-System wiegt nur 199 Gramm, ist wartungsfrei und elegant und unauffällig im Rahmendesign integriert. Die 2021er Modelle Foxy Carbon und Crafty Carbon sind mit dem Mind-System erhältlich.

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