Neuer Crank Brothers Laufradsatz: Mix aus Tradition und Moderne | Ride MTB

Neuer Crank Brothers Laufradsatz: Mix aus Tradition und Moderne

Bislang setzte Crank Brothers beim Laufradbau auf wenige Speichen und viel Eigenständigkeit beim Look und der Verkankerung der Speichen in der Felge. Bei der neuen «Synthesis»-Laufradreihe zieht neu traditioneller Laufradbau ein, und dennoch bleibt sich Crank Brothers mit eigenständigen Lösungen treu.

Bislang rollten die Laufräder von Crank Brothers in der sogenannten Twin Pair Spoke-Bauweise an, die mit wenigen Speichen auskam und hoch systemintegrierte, in sich geschlossene Felgen ohne eigentliche Speichenlöcher verwendete. Jeweils ein Speichenpaar wird beispielsweise bei den Cobalt- und Iodine-Laufrädern über ein Art Stäbchen mit der Felge verbunden.

Bei der neuen «Synthesis»-Laufradreihe geht es auf den ersten Blick wesentlich traditioneller zu. Am Vorderrad sind es 28, am Hinterrad sind es 32 Speichen, im Nabenflansch sitzen J-Bend-Speichen. Also keine Twin Pair Spoke- und auch keine Straight Pull-Geschichte, sondern etwas überraschend: Ganz traditioneller Laufradbau. So sitzen auch konventionelle Speichennippel in den Speichenlöchern der Carbonfelge. Und, dann wird es auch schon wieder weniger traditionell: Die neuen Laufräder basieren auf dem Grundgedanken, dem Vorder- und dem Hinterrad jeweils spezifische Fahreigenschaften einzuimpfen.

Mittels Speichenanzahl und Felgenform soll das Hinterrad robuster und steifer ausgeprägt sein sowie für ein gutes Rollverhalten sorgen. Am Vorderrad soll eine breitere Felge den Einsatz von breiteren Reifen als am Hinterrad unterstützen und für viel Grip sorgen. Steifigkeit steht am Vorderrad nicht zu oberst auf der Prioritätenliste, die Bauweise mit 28 Speichen und geringerer Speichenspannung als hinten, in Verbindung mit der von Haus aus steifen Carbonfelge, soll ein fehlerverzeihendes, gutmütiges Fahrverhalten unterstützen.

Die neuen Laufräder gibt es für die Dispziplinen Cross Country (29“), Enduro und Downhill (29“ und 27.5“) und jeweils zwei Bauweisen. Bei der Topklasse kommt eine Hinterradnabe zum Einsatz, die nicht wie beim günstigeren Modell mit konventionellen Sperrklinken für den Freilauf arbeitet. In Kooperation mit der US-amerikanischen Nabenschmiede Projekt 321 wird eine Nabe verbaut, die auf magnetische Sperrklinken setzt. Hier drücken keine Federn Klinken in den Antriebsring der Nabe – sondern Magnete ziehen die Klinken in diesen Antriebsring . In Kombination mit einem Antriebsring mit 144-facher Verzahnung ergibt sich ein sehr geringer Winkel von 2.5 Grad, der zu überwinden ist, um das Hinterrad zu bewegen.

crankbrothers.com


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