Mondraker revolutioniert die Lenkzentrale | Ride MTB

Mondraker revolutioniert die Lenkzentrale

Anstatt nur Modellpflege zu betreiben, geht der spanische Hersteller Mondraker für die 2013er Saison in die Vollen mit einem neuen Geomtriekonzept. Das Oberrohr ist in die Länge gewachsen, doch der Vorbau schmilzt in Sachen Länge beinahe auf Null-Niveau.

Die Modellpalette von Mondraker bekommt auf die Saion 2013 die «Forward Geometry» verpasst. Das Bike «Foxy» aus dem Jahr 2012 steht ganz konventionell da, während das neue «Foxy FG» mit einem komplett überarbeiteten vorderen Rahmendreieck auf die Trails rollen wird.  

Langes Oberrohr
Beim Vergleich der alten mit der neue Geometrie fällt auf: Das neue «Foxy FG» hat ein 60 Millimeter längeres Oberrohr und deswegen ein um 60 Millimeter längeres vorderes Rahmendreieck - da der Steuerrohrwinkel identisch bleibt. Die beiden Modelle haben die gleichen Abstände zwischen Innenlager, Sattel und Lenker - also die gleiche Sitzposition. Die komplette Gesamt-Geometrie bleibt bei beiden Foxys gleich durch den Einsatz der identischen 140 Millimeter-Gabellänge. Die restlichen Geometrie-Eckpunkte bleiben gleich (68º Lenkwinkel, 75º Sitzwinkel, 430 Millimeter Kettenstrebenlänge, 0 Millimeter Innenlagerüberhöhung)  

Fazit: All die Änderungen in der «Forward Geometry» führen zu einem längeren Hauptrahmendreieck, das die Vorderachse nach vorne schiebt, aber den Lenker dank des kürzeren Vorbaus in der gleichen Position behält. Und genau da liege gemäss Mondraker der Schlüssel des neuen «Forward Geometry»-Konzepts.  

Was bringt das?
Der spanische Hersteller preist das Konzept «langes Oberrohr, sehr kurzer Vorbau» mit einigen Vorteilen an: Die Vorderradachse ist im Vergleich zu anderen Geometrieansätze weit nach vorne verlagert - so sei es fast unmöglich in steilen Passagen über den Lenker zu fliegen. Der Pilot fühle sich weit sicherer und habe das Gefühl, ein Bike mit flacherem Lenkwinkel zu fahren. Bei hohen Geschwindigkeiten trage auch der längere Radstand zu einem sicheren Fahrgefühl bei.  

Druck auf dem Vorderrad
Und auch im Uphill lobt Mondraker das frische Geometriekonzept, durch das lange Hauptrahmendreieck halte das Vorderrad länger den Kontakt zum Untergrund. Durch die «Forward Geometry» geschehe eine komplette Verlagerung des Schwerpunkts und der Gewichtsverteilung zwischen den beiden Rädern. Man habe deutlich mehr Druck auf dem Vorderrad als mit einer klassischen Geometrie, das bringe mehr Grip in Kurven und ein Plus an Kontrolle in sämtlichen Fahrrsituationen.

Weniger Fuchteln mit den Lenker
Mit dem äusserst kurzen Vorbau in 10 Millimeter Länge sei wesentlich weniger Bewegung mit dem Lenker notwendig, um den gleichen Lenkeinschlag des Vorderrades zu erreichen, das Resultat sei höhere Lenkpräzision und mache das Bike reaktiv zu fahren, trotz des längeren Radstandes.  

Beim neuen Geomtrieansatz hat Mondraker sich von Motorrad-Geometrien inspirieren lassen, hat aber auch Einflüsse aus dem Downhill- und BMX-Sport verarbeitet. Die «Forward Geometry» kommt für das Jahr 2013 an den Fahrädern Factor XR, Foxy XR, Dune XR und Summum Pro Team zum Einsatz.  

www.mondraker.com