Maiden – Rocky Mountains bringt neues Downhill-Geschoss | Ride MTB

Maiden – Rocky Mountains bringt neues Downhill-Geschoss

Nach fast vier Jahren Entwicklungsarbeit präsentiert Rocky Mountain ihr neues Downhillbike «Maiden». Dieses kommt mit einem von Grund auf neu entwickelten Carbon-Rahmen, gemacht um höchste Ansprüche, sei es im Downhill-Rennsport oder im Big Mountain Freeriding zu erfüllen. Es bietet 200 Millimeter Federweg und kommt als 27.5- und auch als 26-Zoll-Version.

Rocky Mountain testete während der Entwicklungszeit viele Federungssysteme und zogen folgende Schlüsse: Viele Viergelenk-Systeme haben eine tiefe Progressionsrate, 20 Prozent im Schnitt, was bedeutet, dass das Federbein mit dem einfedern nur langsam verhärtet. So schluckt das Heck zwar viel weg, doch fehlt der Durchschlagschutz. Einige Downhillbikes mit einem virtuellen Drehpunkt haben hingegen eine sehr steil ansteigende Federkennlinie von etwa 70 Prozent Steigungsrate. Dies bedeutet ein feines Ansprechverhalten, jedoch wenig Schluckfreudigkeit, aber dafür viel Gegendruck.
Die Federkennlinie des Maiden liegt zwischen diesen beiden Extremen, bei rund 40 Prozent Steigungsrate. Im oberen Teil des Federwegs nimmt das Fahrwerk feine Schläge auf, beginnt dann aber rechtzeitig zu verhärten, dass einerseits der Federweg gut ausgenutzt wird, aber der Fahrer immer noch genügend Gegendruck vom Fahrwerk bekommt.

Das Entwicklungs-Team steckte auch viel Zeit darin, die Traktion und Kontrolle beim bremsen zu verbessern. Daraus entstand ein patentiertes System, das bei blockiertem Hinterrad sowohl das Ein- als auch das Ausfedern unabhängig funktioniert. Somit soll das Maiden auch bei harten Bremsmänovern den Bodenkontakt waren.

Geometrie
Während der Testphasen arbeitete Rocky Mountain eng mit ihren Gravity-Athleten zusammen, um die neue Geometrie zu ermitteln. Diese ist beim Maiden ziemlich ausbalanciert und der Schwerpunkt des Bikes liegt ebenfalls mittig und tief. Dadurch bekommt das Bike seine Laufruhe und doch soll es sich nach wie vor aggressiv manövrieren lassen. Die neue Geometrie hat auch Vorteile beim Einsatz von 26- und 27.5-Zoll-Laufrädern. Dabei hat Rocky Mountain nicht einfach grössere Laufräder in ein bestehendes Design verpflanzt, was immer ein Kompromiss darstellt, sondern das «Equalized Wheel Concept» entworfen. Durch die Verwendung eines Steuerkopf-Spacers und einer zweiten Hinterachsposition, kann die Geometrie bei beiden Laufradgrössen beibehalten werden.

Verbessert ist auch das Ride-4-System für Geometrieverstellung. Dieses wurde so angepasst, dass die leichte Geometrieveränderung kaum noch Auswirkungen auf die Federcharakteristik hat. Das Ride-4 erlaubt dem Fahrer von Fahrt zu Fahrt die Winkel in vier Schritten um je ein viertel Grad zu verändern.

 

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Französisch gefedert
Beim Maiden setzt Rocky Mountain auf das Federungs-Know-How der Firma BOS. Die Marke des Franzosen Olivier Bossard hat ihre Wurzeln auf dem höchsten Level des Rallye-Sports. Dieses Know-How steckt auch in den Mountainbike-Produkten, also in Federbeinen und Gabeln die im neuen Maiden stecken.

 

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Das Rocky Mountain Maiden soll Ende Oktober in den Fachhandel kommen.

www.bikes.com/maiden