
Beim Stuttgarter Sportwagenhersteller geht das Engagement beim E-Bike voran: Nachdem im November 2021 der kroatische E-Bike-Hersteller Greyp unter dem Porsche-Dach gelandet ist, rollt nun der Light-Assist-Spezialist Fazua unter die Fittiche von Porsche.
Nach dem Einstieg mit einer 20-prozentigen Beteiligung im Januar 2022 übernimmt Porsche nun alle Anteile an Fazua. Das Unternehmen ist in Ottobrunn bei München ansässig und gilt als ein Pionier in der Entwicklung von leichten und kompakten Antriebssystemen. Erst vor kurzem hat es den Antrieb Ride 60 vorgestellt. Der Sportwagenhersteller besitzt bereits die Mehrheit an der kroatischen eBike-Marke Greyp.
Fazua ist gemäss Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Vorstand Finanzen und IT passe perfekt zum Pioniergeist der Marke Porsche.
Porsche will eigene E-Bikes bauen
Perspektivisch sollen die E-Bike-Aktivitäten von Porsche über die Gründung zweier Joint-Ventures mit der niederländischen Gesellschaft Ponooc Investment B.V. zusammengeführt werden. Das erste Gemeinschaftsunternehmen soll eine künftige Generation von hochwertigen Porsche-E-Bikes entwickeln, herstellen und vertreiben. Das zweite Joint Venture wird sich auf technologische Lösungen für den schnell wachsenden Markt der Mikromobilität konzentrieren.
Unabhängig von den Joint Venture-Aktivitäten arbeitet Porsche bei seinen aktuellen eBike-Modellen weiterhin mit dem langjährigen Partner Rotwild zusammen. Im März 2021 launchte das Unternehmen mit dem Porsche eBike Sport und dem eBike Cross seine Interpretation exklusiver Elektrofahrräder.