Die Bike-Marke Thömus war schon immer ein bisschen anders als die anderen. Wer sonst hätte mit dem Slogan «Hightech vom Bauernhof» in einem Marktsegment geworben, das damals noch «Trendsport» hiess. Diese Identität wiederspiegelt auch der Markenname, mehr Swissness geht nicht während (fast) alle anderen bei der Namensgebung in die Welt der Anglizismen abrutschen. Und während andere Bike-Hersteller regelmässig ihre Logos überarbeiten, war bei Thömus stets Tradition angesagt: In den 30 Jahren Firmengeschichte ist der Schriftzug nur marginal angepasst worden. Doch das könnte sich nun ändern.

Am Unterrohr der soeben vorgestellten neusten Version des Rennvelos Sliker prangt gewissermassen eine kleine Revolution: ein neuer Schritzug aus fetten Druckbuchstaben. Aus dem Hause Thömus will man sich dazu (noch nicht) ausgiebig äussern. Man prüfe, ob man für verschiedene Modelle mit unterschiedlichen, zum Fahrrad passenden Schriftzügen arbeiten soll. Das Firmenlogo sei aber unverändert.

Das 30-jährige Firmenjubiläum und die internationale Rennerfolge unter anderem durch Mathias Flückiger oder Alessandra Keller wären ein interessanter Zeitpunkt für eine Auffrischung der Marke. Das etwas in die Jahre gekommene Logo würde damit in den Legenden-Status gehievt. Klar ist aktuell vor allem eines: Die Erfahrung mit dem gewieften Unternehmer Thömu Binggeli lehrt, dass er weiss, was er tut.