Jolanda Neff: Keine Rennen für mindestens drei Monate | Ride MTB

Jolanda Neff: Keine Rennen für mindestens drei Monate

Am 22. Dezember hat Jolanda Neff bei einem Trainingssturz schwere Verletzungen erlitten. Mit einem Notfallverfahren konnten die lebensbedrohlichen inneren Blutungen in der Milz eingedämmt werden. Nun gibt Neff bei einem Interview auf der Website Ihres Bike-Sponsors Auskunft, wie ihr Weg zur Genesung ausschaut.

Nach einem schweren Sturz beim Mountainbiken in North Carolina am 22. Dezember 2019 hatten die Ärzte bei Jolanda Neff ein Notfallverfahren – eine sogenannten Embolisation - angewandt, um innere Blutungen in der Milz zu stoppen. Wie das Racing-Newsportal Acrossthecountry zuerst meldet, gibt Neff Auskunft via einem Interview bei Trek Racing bekannt, wie ihr Heilungsprozess ausschaut:

«Meine Milz ist noch in meinem Körper, aber sie ist tot. Nach der Embolisation, bei der die Ärzte meine Arterie verstopft haben, um die Blutung zu stoppen, gibt es keinen Blutfluss mehr in meiner Milz. Die Milz bleibt in meinem Körper, aber das Organ ist abgestorben.» Neff sagt weiter, dass die Milz wichtig ist für das Immunsystem, aber man auch ohne eine funktionierende Milz leben kann. «Ich muss jetzt super vorsichtig sein, damit der Propfen in der Arterie nicht platzt. Das würde zu inneren Blutungen führen und eine sofortige Notoperation erfordern.», so die 27-Jährige.

Die nächsten Schritte für Neffs Genesung sehen so aus: «Ich muss meinen Blutdruck in den nächsten drei Monaten tief halten, weil ich sehr vorsichtig mit der verschlossenen Arterie umgehen muss. Das medizinische Personal riet mir, mich drei Monate lang nur sehr wenig zu bewegen. Um sicherzustellen, dass mein Blutdruck wirklich niedrig bleibt. Hoffentlich kann ich mich als Athletin etwas schneller erholen und in weniger als drei Monaten wieder mit dem Radfahren starten.»

Auf den Rennkalender des neuen Jahres angesprochen, sagt Neff: «Ich werde erst nach März wieder Rennen fahren. Ich fliege nächste Woche zurück in die Schweiz, um mit dem Arzt des Swiss Olympic Teams, Patrik Noack, zu planen, wie es weitergehen soll. Je mehr ich mich ausruhe, desto schneller erhole ich mich.»

Neben Gesundheitszustand und Rennkalender spricht Neff auch über ihre persönliche Situation: «Ich habe von Allen so viel Unterstützung und Liebe erhalten, das ist überwältigend. Ich denke, ich hatte wirklich Glück in dieser Situation, da alle schnell reagiert haben und ich die bestmögliche Versorgung erhalten habe. Das ist eine sehr ernste Verletzung. Ich bin sehr froh, dass es nicht schlimmer war. Ich bin sehr dankbar für die Pflege, die ich von meinem Freund und seinen Eltern bekommen habe.»


Alles Wissenswerte zu Trek gibts im Ride-Brandguide für Trek

Weitere News zu diesem Artikel