Jenny Rissveds kehrt in Lenzerheide auf die Siegerstrasse zurück | Ride MTB

Jenny Rissveds kehrt in Lenzerheide auf die Siegerstrasse zurück

Die Schwedin Jenny Rissveds hatte zuletzt im Jahr 2016 den Weltcup in Lenzerheide gewonnen – jetzt ist sie als Siegerin zurück. Sie setzt sich gegen Rennende von Anne Terpstra ab. Pauline Ferrand Prevot belegt Rang drei, Sina Frei folgt auf Rang vier und liefert als U23-Fahrerin erneut ein super Ergebnis. Jolanda Neff hat am Ende noch einen Plattfuss zu beklagen und belegt Rang acht.

Lenzerheide und Jenny Rissveds, das scheint eine gute Verbindung zu sein. Im Jahr 2015 gewinnt sie hier den U23-Weltcup, ein Jahr später feiert sie ihren bisher einzigen Sieg in der Elite-Kategorie. Und jetzt, nachdem sie wegen einer Depression praktisch zwei Jahre aus dem Wettkampf-Zirkus weg war, gewinnt sie im fünften Weltcup-Rennen nach ihrem Comeback erneut in Lenzerheide.
Rissveds hat zu Beginn einen kleinen Rutscher, kann sich aber gleich wieder in der Spitzengruppe festsetzen. Dort hält sie sich zurück, bis Anne Terpstra in der Vierergruppe das Tempo hoch zieht.

Lenzerheide und Jolanda Neff, das ist scheint eine weniger gute Verbindung zu sein, zumindest nicht seit hier grosse internationale Rennen ausgetragen werden. Denn erstaunlicherweise kostet Terpstras Tempo ausgerechnet Jolanda Neff den Anschluss, nachdem sie zu Beginn sehr offensiv agiert hatte.
Rasch wächst ihr Rückstand auf das verbliebene Spitzentrio auf 30 Sekunden an. Nach hinten, wo Sina Frei mit Catharine Pendrel (Can) um Platz fünf kämpft, hat sie allerdings ein gutes Polster.

Doch in der Schlussrunde wendet sich das Blatt, weil sich Jolanda Neff einen Hinterrad-Defekt holt. Sie wird von Sina Frei und Catharine Pendrel passiert, auch von Rebecca Henderson, während sie an der technischen Zone das Laufrad wechselt. Direkt vor Weltmeisterin Kate Courtney geht Neff wieder auf die letzte Schleife, doch die US-Amerikanerin fährt noch an ihr vorbei und knöpft ihr ein paar Punkte ab.

Neff ist von ihrem achten Rang so tief enttäuscht, dass sie sich nach der Ehrung für die weiterhin Weltcup-Führende ihn den Armen ihrer Betreuerin, dann in denen ihres Freundes Luca Shaw ausweint und ein Interview verweigert.

Sina Frei wird zum dritten Mal in dieser Saison Vierte, aber es dürfte der schönste vierte Rang sein. «Es ist immer schwieriger vor eigenem Publikum abliefern zu können und will zeigen, was man kann, aber es ist vor dem eigenen Publikum auch am schönsten und ich denke, ich habe eine gute Leistung gezeigt», sagt Frei.

Zu Beginn liegt sie nur auf Rang neun, nachdem sie wegen Stürzen vor ihr einmal eine längere Linie nehmen muss. «Mit Pendrel zu fahren war zum Teil hilfreich, weil ich da in den Windschatten gehen konnte», so Frei.
In der Schlussrunde greift sie am Asphaltanstieg an und reisst die entscheidende Lücke zur Ex-Weltmeisterin.

Vollständige Resultate
 


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