Impfpflicht: Orbea will nur Geimpfte einstellen | Ride MTB

Impfpflicht: Orbea will nur Geimpfte einstellen

Wer sich bei Orbea um die Stelle als «Retail Experience Technician» bewirbt, muss vollständig gegen Corona geimpft sein und sich gegebenfalls künftig auch boostern lassen. Das ist in der deutschsprachigen Bike-Branche nach aktuellem Recherchestand einzigartig.

Die Orbea-Stellenausschreibung beinhaltet bei «Requirements»: «Full Covid-19Vaccination and willingness to update if necessary.» Vom künftigen Arbeitnehmer, dessen Job-Zentrale sich in Freiburg im Breisgau befindet, wird somit nicht nur eine dreifache Corona-Impfung vorausgesetzt, sondern auch die Bereitschaft, sich gegebenenfalls künftig weiter boostern zu lassen. Die Arbeitsorte sind für den künftigen Mitarbeitenden in Deutschland und Österreich.

Aktuell gilt in Deutschland - ausser einer sogenannten einrichtungsbezogenen - keine Impfpflicht. Die politischen Signale gehen in Deutschland in die Richtung, dass eine Impfpflicht im Bundestag wohl keine Mehrheit finden wird. In Österreich galt bereits eine Impfpflicht bezüglich Corona, diese wurde jedoch jüngst bis auf Weiteres ausgesetzt.

Bei den Stelleninseraten von Orbea auf dem Netzwerk Linkedin, die für den Arbeitsort Spanien ausgeschrieben sind, wird keine Impfpflicht verlangt. Bei der Durchsicht von Job-Ausschreibungen auf Fahrrad-Branchenportalen präsentiert sich die Corona-Impfpflicht von Orbea in der Bike-Branche bislang als Unikum.

Ride hat bei Orbea nachgefragt, weshalb dieses Impferfordernis besteht. Ein Mitarbeiter von Orbea in Spanien erläuterte gegenüber Ride, der neue Mitarbeiter müsse gegen Corona geimpft sein, damit der Kontakt mit den Kunden an den Events, an den Orbea präsent ist, sicher sei.