Giro wehrt sich gegen Preiszerfall | Ride MTB

Giro wehrt sich gegen Preiszerfall

Wie bereits vor einem Jahr hatte der Discounter Otto's auch diesen Sommer für eine Velohelm-Aktion geworben. Das Mutterhaus der betroffenen Helmmarke Giro, die Unternehmung Easton Bell Sports, hat Massnahmen eingeleitet, damit hierzulande keine Helme mehr zu Discountern gelangen sollen.

Im Frühling 2012...
Bereits im Frühjahr 2012 sorgte das Schweizer Detailhandelsunternehmen Otto's mit einer Helmaktion für Aufregung. Nicht nur die Discount-Preise brachten Aufruhr, sondern auch der anschliessende Beschluss der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung, dass die Otto's AG die Velohelme des Typs Giro Indicator nicht mehr verkaufen darf. Die importierten Helme waren gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung nicht entsprechend den Vorschriften gekennzeichnet und die erforderlichen Angaben waren nicht in allen Amtssprachen abgefasst, in denen das Produkt verkauft wird.

... und nun wieder
Trotz den Unstimmigkeiten im vergangenen Jahr hat der Discounter im Juni 2013 wieder in einem Aktionsflyer für eine Velohelm-Aktion geworben. Die Aktion betraf den Helm Indicator der Marke Giro. Mittels der Seriennummer der angebotenen Helme hat der Hersteller den Warenfluss zurückverfolgt. Das Ergebniss dieser Recherche: Die Helme wurden aus England in die Schweiz geliefert.

Hersteller will Discounter ausschliessen
Bereits im Januar 2013 hatte Easton Bell Sports beschlossen, dem englischen Vertreiber die Distributionsrechte zu entziehen – unter anderem da dieser fast ausschliesslich Internet-Händler wie Chain Reaction oder wiggle.com belieferte. Um auch hierzulande das Marktumfeld zu beinflussen, wird Easton Bell Sports nun den verbleibenden Lagerbestand beim ausgeschiedenen Distributor aufkaufen, um dessen Aktivitäten wie diese bei Otto's zu unterbinden.

www.eastonbellsports.com