Flückigers positive A-Probe: lauter offene Fragen | Ride Magazin

Flückigers positive A-Probe: lauter offene Fragen

Mathias Flückiger hat am 6. Juni eine positive Doping-Probe abgeliefert. Thomas Peter, Geschäftsführer von Swiss Cycling, nimmt dazu im SRF Stellung. Das Fazit: Vieles ist noch unklar, etwa wie die verbotene Substanz in Flückigers Körper gelangt ist. Oder weshalb es mehr als zwei Monate dauert, bis das Doping-Resultat veröffentlicht wird. Peter schildert auch, wie Flückiger auf den Doping-Befund reagiert hat.

Im Interview mit SRF schildert Thomas Peter, Geschäftsführer von Swiss Cycling, wie Flückigers positiver Doping-Test bekannt wird. «Wir wurden um 14.45 von Swiss Sports Integrity über den positiven Test informiert. Wir sind alle sprachlos. Ich weiss nicht einmal, was das für eine Substanz ist oder in welchen Medikamenten das vorkommt.»

Peter schildert Flückigers Reaktion auf den Doping-Befund: «Es war für ihn sehr, sehr schwierig diese Nachricht. Er hat das entsprechend geschockt aufgenommen.» Peter weiter: «Es geht jetzt auch darum, Mathias zu schützen. Er ist auf dem Weg (von der EM in München, Anm. d. Red.) in die Schweiz. Er hat jetzt eine gute Betreung verdient in diesen schwierigen Momenten.»

Eine offene Frage bleibt auch, weshalb es mehr als zwei Monate gedauert hat, bis die positive Probe bekannt gegeben wird. «Das ist uns unklar. Wir wissen nicht, warum das so lange gedauert hat und warum die Nachricht genau einen Tag vor der Europameisterschaft kommt», berichtet Peter. «Das ist ist immer eine schwierige Nachricht, es hätte für uns sicher einfachere Zeitpunkte gegeben. Nicht nur für Mathias Flückiger, sondern auch fürs gesamte Team.»

Peter schildert wie es Flückiger aktuell geht, auch in Hinblick des Crashs mit Schurter in Lenzerheide und nach der Corona-Erkrankung: «Seine Psyche war vorher schon recht belastet. Er ist nicht so selbstsicher und in einer guten mentalen Verfassung wie man das normalerweise als Spitzensportler sein müsste. Jetzt kommt noch dieser Schlag obendrauf. Deshalb haben wir auch sichergestellt, dass er professionelle Betreuung hat.»
 
 

 

 

 

 
 

 


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