EWS: Masters mit knappstem Sieg ­– Wildhaber achter | Ride MTB

EWS: Masters mit knappstem Sieg ­– Wildhaber achter

Das Enduro-World-Series-Rennen in Les Orres geht mit der knappsten Entscheidung in seine Geschichte ein: Mit knapp einer Sekunde Vorsprung gewinnt Eddie Masters vor Richie Rude und Adrien Dailly. Gusti Wildhaber legt nochmals zu und wird achter. Bei den Frauen siegt Isabeau Courdurier vor der überraschenden Raphaela Richter und Miranda Miller. Anita Gehrig belegt erneut den neunten Platz.

Im Skigebiet von Les Orres, gelegen in den französischen Hochalpen, findet ein dramatisches Rennen statt. Das der Männer ist durch ständig wechselnde Führungen geprägt. Nach den vier Abfahrtsetappen am ersten Tag freut sich Adrien Dailly (Team Lapierre) über die Führung im Rennen. Mit nur zwei Sekunden Vorsprung vor Eddie Masters (Pivot Factory Racing) und eine weitere Sekunde vor Richie Rude (Yeti/Fox Shox Factory Racing).
 
Trotz dessen am Sonntag wetterbedingt die fünfte Etappe gestrichen wird, gibt es mehr als genug Action auf den restlichen drei Etappen. Masters geht mit nur 0.4 Sekunden Vorsprung auf Rude in die Endphase des Tages. Doch der Neuseeländer behält die Führung und überquert die Ziellinie nur eine knappe Sekunde vor dem US-Amerikaner Rude und holt so seinen ersten Sieg in der Enduro-World-Series. Dailly rundet das Podium als Dritter ab. Florian Nicolai (Canyon Factory Racing) behält die Führung in der Serie.
 
Nach seiner starken Vorstellung mit Platz zehn am Wochenende zuvor, dreht Gusti Wildhaber nochmals auf. Auf dem südfranzösischen Boden fährt der Schweizer nach vier Etappen auf den neunten Zwischenrang. Am zweiten Renntag steigert er sich nochmals und belegt am Ende Rang acht – sein zweitbestes Karriereresultat.
Maxime Chapuis hingegen findet seinen Renn-Speed nicht wie gewünscht. Der Specialized-Fahrer beendet das Rennen aber noch auf dem beachtlichen 25. Rang.
 

Überraschung auf Rang zwei

Bei den Frauen kontrolliert Isabeau Courdurier (Intense Mavic Collective) die Rennhistorie von Anfang an. Dieses Mal wird ihre Dominanz aber von der 21-jährigen Raphaela Richter teilweise unterbrochen. Die Deutsche ist seit dem Jahr 2017 zwar keine World-Series-Rennen mehr gefahren, meldet sich in Les Orres aber in eindrücklicher Manier zurück. Sie gewinnt zwei Etappen und steigt am Ende aufs zweitoberste Treppchen.
 
Der dritte Podestplatz geht an die Kanadierin Miranda Miller (Kona Factory Racing). Die Downhill-Weltmeisterin des Jahres 2017 zeigt das ganze Wochenende über eine konstant starke Leistung. Courdurier baut ihre Führung in der Gesamtwertung aus und liegt nur noch drei Rennen vor ihrem ersten Gesamtsieg.
 
Nicht nach Wunsch läuft das Rennen für Anita und Carolin Gehrig. Die Zwillinge finden nicht richtig ins Rennen und belegen am Ende die Plätze neun und 15.
 
Die Serie hat nun gut einen Monat Pause, ehe es in Whistler mit der sechste Runde weitergeht.
 
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