Eurobike: Schwalbe verzichtet auf schwarzen Gummi | Ride MTB

Eurobike: Schwalbe verzichtet auf schwarzen Gummi

Leicht, pannensicher, die Luft lange halten: Beim Veloschlauch galt bisher die Devise, dass nur zwei dieser drei Eigenschaften erfüllbar sind. Schwalbe will nun mit einem neuen Material den Schlauch auf eine neue Evolutionsstufe heben.

Schwalbe hat sich mit dem Chemiespezialisten BASF zusammen getan und einen neuen thermoplastischen Kunstoff entwickelt. Aerothan nennt sich das Material, dieses setzt Schwalbe beim brandneuen Evo-Schlauch ein. Dieser kommt in Farbe blau daher, bietet eine eindrückliche Gewichtsersparnis und gibt es vorerst nur für den Mountainbike-Einsatz.

Ein Twentyniner-Schlauch wiegt in der Evo-Ausführung 76 Gramm, ein konventioneller, schwarzer Butyl-Schlauch aus gleichem Haus wiegt 220 Gramm, die Extralight-Ausführung aus Butyl bringt es auf 140 Gramm. Schwalbe betont, dass der Aerothan-Schlauch bei der Lufhaltigkeit und Pannersicherheit auf dem Niveau des konventionellen Buty-Schlauch liegt.

 

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Hitzeempfindlich: Nur fürs Disc-Laufrad
Doch der neue Wunder-Pneufüller kann doch nicht alles: Das Material ist hitzempfindlich und so nur für Disc-gebremste Laufräder frei gegeben. Beim felgengebremsten Laufrad wäre die Reibungshitze zu gross für den Evo-Schlauch. Setzt es beim blauen Schlauch eine Panne ab: Das Material ist mit Aufklebeflicken zu reparieren. Weiter betont Schwalbe die gute Recyclierbarkeit des Aerothan-Materials und schickt das innovative Produkt in den Dimensionen 26, 27.5 und 29 Zoll ins Rennen.

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