Endura macht Wald, nicht nur Klamotten | Ride MTB

Endura macht Wald, nicht nur Klamotten

Die schottische Fahrradbekleidungsmarke Endura hat es sich zum Ziel gemacht, pro Jahr eine Million Bäume zu pflanzen, und bereits ist über die Hälfte geschafft. Mit seiner «One Million Trees Initiative» will Endura mithelfen, den Kohlenstoff in der Atmosphäre zu reduzieren.

Trotz all der Ereignisse dieses Jahres, freut sich Endura mitzuteilen, dass sie das Ziel ihrer «One Million Trees Initiative» bereits zur Hälfte geschafft hat. Bis Ende Juni 2020 waren es genau 619.962 Bäume, die auf dem von Endura gesponserten Gelände in Mosambik gepflanzt worden waren, und jeden Tag kommen weitere hinzu. Diese Bäume tragen nicht nur dazu bei, die Menge an Kohlenstoff in der Atmosphäre zu reduzieren, sondern sind auch eine grosse Sozialhilfe für die Menschen vor Ort.

Eigener Fussabdruck reduzieren

Da Endura ein internationales Unternehmen ist, ist es sich natürlich auch über seinen damit einhergehenden globalen Fussabdruck bewusst. Deswegen wird in mehreren Bereichen hart daran gearbeitet, ihn zu reduzieren. Die Textilindustrie steht bei der Umweltdebatte immer mehr im Fokus, denn sie sorgt nach der Ölindustrie für die zweithöchsten Kohlenstoffemissionen weltweit. Somit hat auch der Begriff Fast Fashion, also schnelllebige Mode, mittlerweile eine negative Bedeutung erlangt.

Im Gegensatz zu Fast Fashion setzt Endura auf Kleidung, die lange getragen werden kann. Nichtsdestotrotz erkennt die Firma an, dass sowohl intern, als auch in der gesamten Modebranche weltweit noch viel getan werden muss. Ein Start in die richtige Richtung ist dabei schon gemacht: Enduras Fahrradbekleidung ist seit dem Jahr 2018 PFC-frei und beschädigte Kleidung wird vom hauseigenen Reparaturservice wieder tragbar gemacht. Ausserdem werden ein Prozent des Nettogewinns der Firma an wohltätige Zwecke gespendet. Klar ist aber auch, dass es noch vieler weiterer Schritte bedarf.

«Die Herausforderungen liegen bei der Infrastruktur, für deren Wandel es Jahre bedarf – uns geht aber die Zeit aus», wie Enduras Unternehmensgründer und Geschäftsführer Jim McFarlane betont: «Das, worauf wir uns jetzt konzentrieren müssen, ist der Klimanotstand. Wenn die Pole einmal geschmolzen sind, werden sie nicht so schnell wieder gefrieren. Deshalb haben wir die «One Million Trees Initiative» ins Leben gerufen.»

Arbeitsplätze und Wissen vermitteln

Die Wiederaufforstung ist nicht nur eine der besten Möglichkeiten zur Entkarbonisierung der Atmosphäre, sondern wirkt sich auch positiv auf die Gemeinden vor Ort aus, die am Pflanzen der Bäume beteiligt sind.
Die Organisation «Eden Reforestation Projects», die den Grossteil der Bäume von Endura pflanzt, trägt dazu bei, bittere Armut zu reduzieren und Wälder wieder herzustellen, da sie die Dorfbewohner in den jeweiligen Ländern selbst einstellt und diese dadurch dann jedes Jahr Millionen von Bäumen pflanzen. Durch diese Herangehensweise werden Arbeitsplätze und damit auch Einkommen geschaffen. Gleichzeitig lernen die Einheimischen die Bedeutung der Bäume für die Ökosysteme kennen.

Die Mangrovenkanäle Mosambiks, in denen auch Enduras Bäume gepflanzt werden, sowie viele andere Küstengebiete dienen laut des «Eden Reforestation Projects» als Grundlage für zahlreiche kommerzielle Fischbestände und sind äusserst effizient bei der Absorption von Kohlenstoff aus der Atmosphäre, sowie der Freisetzung von Sauerstoff. Sie bieten zudem auch wichtige Lebensräume für bedrohte Vogel- und Säugetierarten.

Ein wichtiger Schritt auf einem weiten Weg

Endura arbeitet ausserdem an einem Projekt im heimischen Schottland, mit dessen Hilfe noch weitere Bäume gepflanzt werden. «Wir haben nur diese eine Welt, deshalb werden wir überall Bäume pflanzen, wo es auf eine schnelle und günstige Art und Weise möglich ist, und der Schutz der Bäume gewährleistet werden kann», meint Enduras Mitbegründerin und Markendirektorin Pamela Barclay. Mit der «One Million Trees Initiative» macht Endura bereits einen grossen Schritt in die richtige Richtung. Dennoch ist das Unternehmen noch lange nicht mit sich zufrieden. «Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, Nachhaltigkeit langfristig in der gesamten Produktpalette und im ganzen Unternehmen zu verankern. Es liegt aber noch ein steiniger Weg vor uns», räumt Barclay ein.

www.endura-de.exposure.co/1-millionen-baeume