Ende 2022 ist Schluss: Red Bull TV dreht seine letzte Weltcup-Runde | Ride MTB

Ende 2022 ist Schluss: Red Bull TV dreht seine letzte Weltcup-Runde

Mehr als zehn Jahre zeichnete sich das Red Bull Media House für die Produktion des UCI Mountainbike-Weltcups verantwortlich und brachte den Sport an ein breiteres Publikum. Ende Saison 2022 ist aber Schluss, denn der Radweltverband UCI startet ab dem Jahr 2023 die Partnerschaft mit Discovery Sports, welche die Organisation und Promotion des Weltcups übernimmt.

Gemäss einer Pressemitteilung , gestützt auf die Sitzung vom 10. bis 12. Februar in Montreux, hat das Management-Komitee der Union Cycliste Internationale beschlossen, exklusive Verhandlungen mit Discovery Sports über die Organisation und Bewerbung des UCI Mountainbike-Weltcups für acht Saisons aufzunehmen, von 2023 bis ins Jahr 2030. Discovery ist ein amerikanisches multinationales Konglomerat aus Massenmedien und Fernsehsendern, zu dem unter anderem auch Eurosport gehört.

Auf Erfolg von Freecaster-TV aufgebaut

Mit der Übertragung auf Freecaster TV begann für den Mountainbike-Weltcup eine neue Ära und die Sportart gewann zunehmend an Ansehen. Ende 2011 konnte Freecaster den finanziellen Vorstellungen der UCI nicht mehr nachkommen und verlängerte den Vertrag für die Übertragung nicht mehr. Die Übertragungsrechte gingen ab dem Jahr 2012 an Red Bull TV, die Fans freute das hingegen gar nicht, unter anderem, weil im Downhill nur noch die besten 30 zu sehen waren.

Hingegen steigerten interessantere Kamerawinkel, eine grössere und qualitativ bessere Abdeckung die Attraktivität des Mountainbike-Rennsports ungemein, und das auch im Cross Country. Dort übertraffen die Zuschauerzahlen in den vergangenen Jahren sogar die des Downhill-Weltcups.

Tschüss und Danke

Red Bull TV dreht in diesem Jahr also seine Abschiedsrunde, und so werden alle Rennen des Mercedes-Benz UCI Weltcup 2022 auf Red Bull TV und auf den Kanälen der Weltcup-Veranstalter zu sehen sein. Der Radweltverband spricht dem Red Bull Media House einen grossen Dank aus, die Sportart über all die Jahre so weit vorangetrieben zu haben.

Dass die Produktion und Promotion nun an den Markt-Leader geht, ist kein schlechtes Zeichen. Im Gegenteil – es unterstreicht die Attraktivität des Mountainbike-Weltcup und stellt eine grosse Chance dar, den Sport einem noch breiteren Publikum zu präsentieren. Auf welchen Kanälen die Weltcup-Rennen ab dem Jahr 2023 genau zu sehen sind, informiert ride.ch zu einem späteren Zeitpunkt.

uci.org

 


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