Eiskalter Horror: Gravel Biker brechen in gefrorenem Teich ein | Ride MTB

Eiskalter Horror: Gravel Biker brechen in gefrorenem Teich ein

War es einfach nur Pech oder doch totaler Leichtsinn: Zwei tschechische Nachwuchs-EWS-Racer brechen auf einer Gravel-Runde in einem gefrorenen Teich ein – obwohl zur gleichen Zeit Schlittschuhläufer auf dem Eis waren.

Pinkbike hat das Video veröffentlicht und die Details zusammengetragen: Das Ganze passierte rund 100 KIlometer von Prag entfernt auf einem gefrorenen Teich in einer Sandgrube. Die zwei EWS-U21-Fahrer Max Adami and Vojtěch Bláha fuhren voraus, ihr Kumpel Jiří Fikejz fuhr mit laufender GoPro hinterher. Er gab später zu Protokoll, dass andere Leute auf der Eisfläche Schlittschuh liefen. Wenn Stahlkuven nicht einbrechen, sollte das Eis auch dem Druck von Gravel-Reifen standhalten, möchte man meinen. Dem war aber nicht so. Als erstes brach das Hinterrad eines der drei Fahrer ein, Sekunden später lag er komplett im Eis. Der Filmer eilte ihm zu Hilfe und brach ebenfalls ein. Das Video ist aus nachvollziehbaren Gründen ziemlich unübersichtlich, laut Jiří lagen schliesslich alle drei im Wasser. Einer hatte noch die Nerven, nach seinem Bike zu tauchen. Danach radelten sie bei -7° eine halbe Stunde lang nach hause. Die Schaltungen seien augenblicklich eingefroren, die Kleider taten auf dem Heimweg das Gleiche. Dort musste einer von ihnen erst die Schnallen seiner Schuhe auftauen, bevor er diese ausziehen konnte.

Und was lernen wir daraus? Nie eine Eisfläche betreten, die nicht offiziell freigegeben ist. Das Eis ist im Uferbereich am dicksten, weil dort das Wasser schneller abkühlt. Deshalb frieren stehende Gewässer vom Ufer her nach innen zu und sind in der Mitte am dünnsten. Besondere Vorsicht ist übrigens bei Stauseen (Speicherseen) geboten, weil es dort möglich ist, dass das Eis nicht auf dem Wasser liegt, sondern «in der Luft hängt» und deshalb noch leichter bricht. 

Die ganze Geschichte auf Pinkbike