Downhill-Podest Nummer 2: Emilie Siegenthaler wird Dritte. | Ride MTB

Downhill-Podest Nummer 2: Emilie Siegenthaler wird Dritte.

Zum zweiten Mal nach 2017 fährt Emilie Siegenthaler beim Downhill-Weltcup in Lenzerheide aufs Podest. Damit nicht genug: Camille Balanche rundet die starke Schweizer Leistung mit Rang fünf ab. Carina Cappellari wird Elfte. Der Sieg geht erneut an Marine Cabirou aus Frankreich, die sich mit nur zwei Zehntelsekunden gegen die Australierin Tracey Hannah durchsetzt.

Die Regenfälle am Morgen und kurz vor dem Start der Damen machen die 1,847 Kilometer lange Strecke zu einer rutschigen Angelegenheit und ohne Fehler kommt letztlich keine Fahrerin durch.
Auch Emilie Siegenthaler wird das eine oder andere Mal hin und her geworfen, rutscht weg und hat bisweilen Mühe. Aber sie hat sich und ihr Bike immer noch unter Kontrolle. „Man musste safe fahren und darin bin ich gut“, meint sie lachend, als fest steht: sie steht zum zweiten Mal nach 2017 in Lenzerheide auf dem Treppchen.

Das Publikum ist begeistert als die Bielerin, die in der Qualifikation Fünfte war im Ziel ist und ihr Name ganz oben im Klassement eingereiht wird. Sie hebt den Arm in in triumphierend in die Höhe und wird von ihrer Freundin Camille Balanche beglückwünscht, die zu diesem Zeitpunkt dann Dritte ist. „Top Fünf war mein Ziel und das habe ich erreicht“, kommentiert Siegenthaler erst einmal.
Als erst die Italienerin Veronika Widmann und dann auch die Deutsche Nina Hoffmann nach Sturz und Defekt an Siegenthalers Zeit und auch an der von Balanche scheitern, ist klar: wie schon im Val di Sole dürfen zwei Schweizerinnen bei der Siegerehrung aufs Weltcup-Podium.

Marine Cabirou bestätigt ihre aktuelle Top-Form. Die Siegerin aus der Vorwoche legt die klar beste Zeit vor, 7,085 Sekunden schneller als Siegenthaler und wartet im Hot Seat gespannt auf die Fahrt der Quali-Schnellsten Tracey Hannah. Die Australierin liegt in den Zwischenzeiten mal hinten, dann vorne und im Schlussteil dann doch wieder hinten. Allerdings trennen sie im Ziel nur 0,264 Sekunden vom Sieg. Cabirou feiert ihren zweiten Weltcupsieg, Hannah verteidigt die Gesamtführung.

„Es ist Wahnsinn, dass zwei Schweizerinnen in den Top Fünf sind und mit Carina Capellari drei in den Top Elf“, freut sich Siegenthaler auch über die Gesamtleistung.
Im Val di Sole war es noch umgedreht, Balanche auf Rang drei und Siegenthaler auf fünf.
Die Europameisterin ist erst mal nicht ganz zufrieden, weil sie nach ihrer Fahrt gar nicht mehr mit einem Podium rechnet. Erst als Hoffmann stürzt ist es klar. „Mit dem Platz fünf bin ich dann schon zufrieden“, meint sie mit einem Grinsen, „und wieder mit Emilie auf dem Podium.“ Zu Siegenthaler fehlt ihr nur gut eine halbe Sekunde.
 
Carina Cappellari spricht im Ziel von einem Schock-Moment. Sie klickt in einer steilen Passage aus und geht fast über den Lenker. „Dass ich das noch gerettet habe, konnte ich kaum glauben. Danach hatte ich noch so einen kleinen Moment. Danach habe ich es nur noch genossen vor dem tollen Publikum hier ins Ziel zu kommen“, erklärt Cappellari zu ihrem elften Rang (+15,257).
 

 


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