Die Superhemden vom ehemaligen Bike-Profi
Vom Sportler zum Unternehmer
Stephan Noser galt als das aussichtsreichste Cross-Country-Talent Liechtensteins und zählte bei den Junioren neben Nino Schurter zu den besten Schweizer Mountainbikern. Im Jahr 2004 bestritt er die Downhill-Weltmeisterschaften fürs Ländle und fokussierte sich anschliessend auf seine Aus- und Weiterbildung. Nach seiner Sportkarriere war er für Cannondale und Stöckli im Verkauf tätig. Mit funktioneller Kleidung war er also bestens vertraut und kannte ihren Stellenwert beim Sport. Die zündende Idee zu funktioneller Alltags- und Business-Kleidung kam Noser während einer Schulung seines damaligen Arbeitgebers.
Verblüfft von den Möglichkeiten im Textilbereich, war der 35-Jährige überzeugt, die Technologie der Sporttextilien auch im Alltag nutzen zu können. Denn ob in einem schlecht belüfteten Büro im Sommer, beim Pendeln oder bei was auch immer, verschwitzt in den Alltagsklamotten zu stecken, ist nicht angenehm.
Noser kehrte der Bike-Branche den Rücken und gründete im Jahr 2017 die Firma Noser Fashion mit der er seine Vision von funktioneller Alltagskleidung, die weder verschmutzt, knittert, noch stinkt, in die Tat umsetzt. Und trotz der Neuorientierung, der Bezug zum Mountainbike ist geblieben. «Bei allem was wir machen, achten wir darauf, dass es fahrradtauglich ist. Also sind die Hemden und Shirts auch perfekt für Personen die mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln. Und die Shirts eignen sich sogar als Bike-Shirts», sagt Stephan Noser.
Hemden die nicht verschmutzen
Aktuell bietet Noser Fashion Hemden, Polo- und T-Shirts für Frauen und Männer an. Die Stücke haben dabei mehrere Eigenschaften gemeinsam: Sie sind allesamt atmungsaktiv und am wichtigsten, Wasser und Schmutz perlt auf der Aussenseite einfach ab. Der klassische Kaffeeunfall vor dem Meeting soll damit folgenlos bleiben, ebenso der verschüttete Rotwein soll auf Nosers Hemden keine Flecken hinterlassen.
Die Liste der positiven Eigenschaften der Produkte lässt sich spielend verlängern und sie räumt viele Vorurteile gegenüber synthetischen Textilien aus der Welt. Unangenehme Gerüche sollen dabei gar nicht erst aufkommen, der hohe Tragekomfort hingegen bestehen bleiben.
Nachhaltig produziert
Bei der Produktion setzt Stephan Noser einerseits auf höchste Qualität, gleichzeitig will der Liechtensteiner möglichst nachhaltig produzieren. So stammen die High-Tech-Textilien aus der Schweiz, und auch die Textiltechnologie werde in der Schweiz entwickelt und getestet. Im Weiteren werden die Kleidungsstücke in Europa nach STeP by OEKO-TEX® und nicht wie üblich in Asien produziert. Dadurch werden die Transportwege kurzgehalten.
Doch nicht nur bei der Wertschöpfungskette arbeitet Noser nachhaltig. Auch in Sachen Ökologie werden die Möglichkeiten ausgeschöpft. So werden bei manchen Shirts nicht nur Bio-Baumwolle, sondern auch Seaqual™-Garn verwendet. Letzteres wird aus Plastik hergestellt, das aus dem Mittelmehr gefischt wird. Ein Kilogramm dieses Garns entspreche etwa vier Kilogramm Plastikmüll. Zudem sind Noser-Textilien zu 100 Prozent bluesign® approved und nach Ökotex-Standard 100 zertifiziert.