Die Schweiz ist Weltmeister im Team-Relay | Ride MTB

Die Schweiz ist Weltmeister im Team-Relay

An den UCI-Mountainbike-Weltmeisterschaften in Lenzerheide verteidigt die Schweizer Mannschaft mit Filippo Colombo, Alexandre Balmer, Sina Frei, Jolanda Neff und Nino Schurter den Titel im Staffelrennen vor Deutschland und Dänemark. Mit Schlussfahrer Schurter geht die Taktik perfekt auf.

Alles scheint sehr gut zu laufen für die Schweizer Staffel. Bis zur vierten Position, als Jolanda Neff die hinter den Australiern auf ihre Runde geht. Die haben die beiden Schluss-Positionen mit Damen besetzt, so dass man davon ausgeht, dass Neff die Lücke fast schliessen wird und Nino Schurter das Kunstwerk vollenden würde. Doch Jolanda Neff hat nicht ganz den Auftritt den man von der Weltmeisterin erwartet. Sie kommt zwar näher an die Australier heran, doch muss zulassen, dass die Deutsche U23-Meisterin Ronja Eibl zu ihr aufschliesst.

So gehen Schurter und Fumic gemeinsam auf die letzten 4.2 Kilometer. Doch da lässt der Champion nichts anbrennen. Nino Schurter greift bereits am Asphalt-Anstieg nach einer Minute Fahrzeit an und Fumic lässt ihn ziehen. Mit sechs Sekunden Vorsprung geht er in den ersten Downhill und baut das auf 13 Sekunden aus. Fumic riskiert seinerseits nichts mehr und ist auf die Sicherung der Silbermedaille bedacht. «Meine Teamkollegen haben eine gute Vorarbeit geleistet und ich musste mich dann nur noch mit Manuel Fumic auseinander setzen», erklärt Schurter zum Goldmedaillen-Ritt. «Es ist grossartig so in die Weltmeisterschaften zu starten und es nimmt uns einen gewissen Druck.»

Für Jolanda Neff ist es erst mal überraschend, dass Ronja Eibl zu ihr aufschliessen konnte. «Die junge Deutsche ist ein tolles Rennen gefahren. Ich habe mich nicht schlecht gefühlt, aber ich kann sicher noch besser.» Eibl produziert tatsächlich die beste Zeit aller Damen in der Konkurrenz. «Es ist auf jeden Fall gut hier Gold zu gewinnen und die Energie für den Samstag mitzunehmen.»

Sina Frei ist auch schneller als Jolanda Neff, was allerdings im vorigen Jahr ebenfalls so war. «Es ist immer schwer einen Titel zu verteidigen, deshalb ist es mega lässig, dass es geklappt hat.»

Alle loben die Stimmung an der Strecke, Junior Alexandre Balmer spricht davon, dass er vor der Lautstärke seine Kopfschmerzen vergessen habe. Filippo Colombo, der als Startfahrer an vierter Stelle gewechselt hat, ist mit seiner Leistung zufrieden. «Ich wusste, dass man nicht so schnell angehen sollte. Auf dieser Runde kann man auch eingehen und das ist einigen passiert», so Colombo. Zwölf Sekunden verliert er nur auf den Italiener Gerhard Kerschbaumer.

 


Passende Ride-Spotguides

Alles Wissenswerte zu Lenzerheide gibts im Ride-Spotguide für Lenzerheide.

Weitere News zu diesem Artikel