Des Königs erste Laufräder
Die Naben und Steuersätze von Chris King geniessen einen ausgezeichneten Ruf. Vielleicht auch die neuen Laufräder des US-Komponentenherstellers? Mit den GRD23 und den MTN30 bringen Chris King gleich zwei Modelle raus. Der GRD23 ist ein Gravel- und Rennradlaufradsatz, der Kings aktuelle 700c-Laufräder ersetzen. Das MTN30 ist das Mountainbike-Laufrad, erhältlich in 27.5- und 29-Zoll.
Beide Laufradmodelle sollen sich charakteristisch in der Mitte der heutigen High-End-Laufräder aus Kohlefaser befinden. Das bedeutet, dass sie zwar seitensteif und antriebstark sind, gleichzeitig aber Schläge und Vibrationen besser absorbieren, was bei hohen Geschwindigkeiten wiederum mehr Laufruhe bringen soll. Die Dämpfungseigenschaften sind unter anderem der FusionFiberTM-Technologie zu verdanken, die in den Carbon-Felgen steckt, während die meisten anderen Hersteller von Carbon-Felgen auf Epoxidharze setzen. Die FusionFiberTM-Technologie habe den weiteren Vorteil, dass sie im Vegleich zu Epoxidharzen in der Herstellung weitaus weniger giftig und relativ sauber und leicht zu recyceln sein sollen.
Die MTN30-Laufräder gibts In den Grössen 27.5 und 29 Zoll verfügen die Carbon-Felgen über 28 Speichenlöcher und 29 Millimeter Maulweite, empfohlen für 2.3 bis 2.6 Zoll breite Reifen. Der MTN30-Laufradsatz wiegt in 29 Zoll 1746 Gramm.
Hergestellt in den USA
Chris King hat sich bei der Felgenproduktion etwas Unabhängigkeit geschaffen, indem die Firma einen in den USA ansässigen Partner für die Felgenproduktion gefunden hat. Dieser teile Chris Kings Vision von Produkten, die gut funktionieren, lange halten und möglichst geringe, negative Auswirkungen auf den Planeten haben.
Leicht und komfortabel soll hingegen kein Schwachpunkt sein. Man habe die Felgen so konzipiert, dass bei Handhabung oder Haltbarkeit kein Abstriche gemacht werden müssen. Chris King meint es mit der Haltbarkeit ernst und gewährt auf die Laufräder eine lebenslange Garantie.
Diese Laufräder sollten also ewig halten. Doch irgendjemand schafft es dann doch, das vermeintlich Unkaputtbare in die Knie zu zwingen. Für diese Fälle sollen die Chris-King-Carbon-Felgen 100 Prozent recycelbar sein und sie so vor der Mülldeponie bewahren. Aber auch zuvor bei der Herstellung wurde die Umweltbelastung, die die meisten Carbon-Produkte mit sich bringen, drastisch reduziert. So falle bei der Herstellung von Chris-King-Felgen weder Abfall, Kohlestaub noch Emissionen an, und im Vergleich zu herkömmlichen Composite-Teilen liege der Stromverbrauch pro Felge zwei Drittel tiefer.