Der Smart-Schlauch | Ride MTB

Der Smart-Schlauch

Tubolito hat den – nach eigener Aussage – ersten smarten Schlauch der Welt entwickelt. Im Schlauchinnern befinden sich ein Drucksensor und ein Chip. Mit der zugehörigen App kann der Luftdruck auf dem Smartphone abgelesen werden.

Auch wenn sich Tubeless mehr und mehr durchsetzt, gehört ein Schlauch in den Tourenrucksack. Denn wenn Dichtmilch und Würstchen das Loch nicht zu schliessen vermögen – was immer mal wieder vorkommt – dann hilft nur das gute alte Gummiteil. Wobei Gummi nicht mehr das einzige Material ist, aus dem Fahrradschläuche hergestellt werden. Seit einiger Zeit gibt es besonders leichtgewichtige Varianten aus Thermoplast. Sie wiegen weniger als die Hälfte eines herkömmlichen Schlauchs aus Butyl, lassen sich kleiner zusammenrollen und sollen dabei auch noch pannensicherer sein.

Tubolito hat sich auf Thermoplast-Schläuche spezialisiert. Die beiden Gründer, ein Chemiker und ein Maschineningenieur, forschten an langlebigen Membranen für die Lautsprecher in Smartphones. Als sie mit Thermoplast experimentierten, dachten sich die beiden Mountainbiker, dass sich daraus doch auch Schläuche herstellen lassen müssten. Inzwischen haben sie die charakteristisch orangen tubolito-Luftkammern am Markt etabliert.

Und nun kommen sie also mit dem Next-Level-Schlauch, dem «MTB PSENS». Ein NFC-Chip meldet das Messresultat des Drucksensors ans Smartphone. Dank Induktion braucht der Chip keine Batterie, sondern wird von Telefon mit Strom versorgt, wenn man es nahe genug an das Rad hält. Aktuell gibt es die tubolito-App nur für iOS, eine Android-Version soll ab Somer 2021 zur Verfügung stehen. Die Technologie hat allerdings ihren Preis: Der smarte tubolito kostet über 40 Franken, die analogen Versionen zwischen 25 und 30 Franken. Thermoplastschläuche sind übrigens nicht für Felgenbrems-Räder geeignet. Aber wer noch auf der Felge bremst, wird kaum am modernsten Schlauch der Welt interessiert sein.

www.tubolito.com