Der Ansteck-Antrieb | Ride MTB

Der Ansteck-Antrieb

Elektro-Antriebe, die nachträglich an ein «normales» Bike angebaut werden, haben Vor- und Nachteile. Das kann günstiger sein als ein neues E-Bike, aber auch nicht an die Leistung eines ausschliesschlich als E-Bike konzipierten Rads heran reichen. Eine neue Nachrüstlösung rollt nun an den Start, die mittels eigener Bremsscheibe Kraft aufs Hinterrad bringt. Ein Nachrüstantrieb für den Offroad-Einsatz stehe bereits in den Startlöchern.

Das in London ansässige Start-Up namens Skarper bringt eine Neuinterpretation des Nachrüstantriebs auf den Markt. Der Skarper-Motor treibt das Fahrrad über die hintere Scheibenbremse an und lasse sich problemlos an jedes Fahrrad mit entsprechender Aufnahme «anclippen», um es in ein E-Bike zu verwandeln.

Die Skarper Batterie ist mit 202 Wh in weniger als 2,5 Stunden vollständig geladen und leiste eine Reichweite von bis zu 60 km. Dank einer Reihe von Sensoren und Steuerungsalgorithmen reagiere der Motor intelligent auf das Gelände und liefere bei Bedarf umgehend Unterstützung, zur Wahl stehen der Unterstützungsmodi. Um das Fahrrad mit dem Skarper Antrieb auszustatten, muss lediglich die hintere Bremsscheibe gegen die hauseigene DiskDrive™-Scheibe ausgetauscht werden. Diese gewährleistet die Kraftübertragung des Systems, aber funktioniert weiterhin stets zuverlässig, wie jede andere Scheibenbremse, auch wenn die Antriebseinheit nicht am Fahrrad montiert ist. Des Weiteren muss ein kleines Verbindungsstück an der Kettenstrebe befestigt werden zur Sicherung des Systems.

Der Skarper-Antrieb, der komplett rund 3 kg wiegt, wird ab 2023 erhältlich sein. Das Unternehmen wird bald Vorbestellungen derer entgegennehmen, die das Scheibenbremsantriebssystem als erste verwenden möchten.

An einer Offroad-Version des Antriebs wird derzeit gearbeitet und soll im Verlauf des Jahres 2022 vorgestellt werden.

skarper.com