Das einzige Bike-Rennen – Pardon, Bike-Happening – im Sommer 2020 | Ride MTB

Das einzige Bike-Rennen – Pardon, Bike-Happening – im Sommer 2020

Weltcup, WM, Olympische Spiele – alles abgesagt, ebenso nationale und regionale Rennen. Aber halt! Da gibt doch tatsächlich ein Veranstalter bekannt, sein Event finde statt, und das in Einklang mit den Bestimmungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie.

Das Hope-1000 ist eine Backpacking-Prüfung über 1000 Kilometer und 31000 Höhenmeter von Romanshorn nach Montreux. Die Teilnehmer sind vollständig auf sich allein gestellt, getreu dem Motto: «no entry fee, no outside support, no prizemoney, no excuses, nonstop». Offiziell ist Hope-1000 eine Ausflugsfahrt. Es gibt aber dennoch jedes Jahr einige, die alles geben, um als erste ein Selfie vor der Freddy-Mercury-Statue in Montreux an das Rennbüro zu schicken. Wer abkürzt, den verrät der Tracker, den alle Teilnehmenden dabei haben.

Einige Corona-bedingte Änderungen mussten die Veranstalter doch vornehmen. Die gut 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer können nicht gleichzeitig am Bodensee auf die Strecke geschickt werden. Stattdessen geht es im Minutentakt los, und zwar nach Reihenfolge der Geburt, die Ältesten zuerst. Es sind solche pragmatischen Lösungen, die für den Charakter des Bikepacking-Anlasses stehen, die andere ist das Foto mit dem Bronze-Freddie, das Überqueren der Ziellinie gilt. Der Streckenrekord aus dem Jahr 2018 steht bei vier Tagen und vier Stunden. Die Letzten kommen jeweils nach über zwei Wochen an der Seepromonade von Montreux an. Die schlechte Nachricht zum Schluss: Hope-1000 ist längst ausgebucht.

Infos: hope1000.ch
Strecke des Hope-1000: ride.ch/touren/hope-1000