Cannondale betritt mit neuem Trailbike die «Spassseite» | Ride MTB

Cannondale betritt mit neuem Trailbike die «Spassseite»

Mit dem Habit bringt Cannondale ein brandneues Trailbike und setzt dabei auf die bestehenden Werte, ohne Plusreifen und ohne Boost. Interessante Details sowie auch Modelle fürs kleinere Portemonnaie zeichnen das Bike aus. Damit füllt es die Lücke zwischen den Modellen «Scalpel» und «Trigger».

Cannondales neuster Wurf, das Habit, ist für einmal nicht auf den Rennsport ausgelegt, wie die meisten anderen Bikes im Portfolio. Bei diesem Trailbike steht der Spass im Vordergrund. Kletterstärke und uneingeschränkter Fahrspass auf den Trails wird angepriesen. Dazu gehören 120 Millimeter Federweg und eine spielfreudige Geometrie. Diverse technische Details und bewährte Technologien von den anderen Modellen finden jedoch auch beim Habit Verwendung. Als Stossfänger kommen ein Monarch-Debonair-Federbein von Rock Shox sowie die neue, verbesserte Lefty-2.0-Federgabel zum Einsatz. Diese lassen sich gleichzeitig, hydraulisch blockieren.
 

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Bei der Geometrie setzt Cannondale auf einen 68-Grad-Lenkwinkel und 50 Millimeter Offset bei der Gabel. Damit wird zwar eine gewisse Laufruhe erreicht, das spritzige Handling jedoch beibehalten. Auch die Kettenstreben mit 429 Millimeter Länge zeugen von einem agilen Fahrverhalten. Bei der Sitzposition findet man dann doch ein wenig Anlehnung an den Rennsport. Denn diese fällt sportlich aus und auch der Sitzwinkel von 74 Grad steht für eine gute Kraftentfaltung.

Der Rahmen des Habit gibt es in Carbon und Aluminium – insgesamt zehn Modelle sind es. Trotz der unterschiedlichen Materialien haben beide etwas gemeinsam: der Hinterbau mit «Zero Pivot». Die Sattelstreben sind so flexibel, dass diese in der Carbon- wie auch in der Aluminiumversion ohne weiteren Drehpunkt auskommen. Beim Aluminium-Hinterbau ist das nur dank einem eigens entwickelten Verfahren möglich. Beim Carbon-Hinterbau hingegen stammt die Technologie aus dem Scalpel.

Die Liebe im Detail
Eine weitere kleine Innovation ist das ECS-TC-Achssystem welches Sattelstreben und Umlenkhebel verbindet. Das ECS-TC Umlenkungslager ist eine überdimensionierte Achse mit einem Klemmsystem Namens «Lockr». Diese soll die Seitensteifigkeit stark erhöhen. Der Damit verbundene Carbon-Umlenkhebel wiegt nur gerade 64 Gramm. Derjenige aus Aluminium drückt mit 136 Gramm mehr als doppelt auf die Waage.
Beim Carbon-Rahmen des Habit vertraut Cannondale auf ihre bewährte und widerstandsfähige BallisTec-Carbon-Technologie. Das Gesamtgewicht des Habit, mit Pedale und in Grösse M, beläuft sich auf 11.7 Kilogramm.
 

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Am Topmodell des Habit prangen Cannondales hauseigene 27.5-Zoll-Carbon-Laufräder «CZero». Diese sind breit abgestützt und wiegen gerade mal 1'600 Gramm. Um dessen Hinterrad, oder auch andere, leicht ein- und ausbauen zu können, verfügt das Habit über ein mitschwingendes Ausfallende. Ebenfalls eigen ist auch das neue Kettenblatt, der Single Spiderring. Mit 51 Gramm sehr leicht verfügt er zudem über Srams Xsync-Zahntechnologie.
Auch zwei Modelle als 1x11-Varianten kommen, gibt es das Habit vorne auch mit zwei Kettenblätter. Die Rahmen sind mit einer Umwerfermontagemöglichkeit versehen.
 

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Zehn Modelle und ein Eyecatcher für die Ladies
Die neuen Habit-Modellen kommen Mitte September 2015 auf den Markt. Die Linie startet mit der Black-Inc-Ausführung bei 11'999.- Franken. Danach geht es weiter mit Habit Carbon 1, ebenfalls mit der High-Modulus-Carbon-Faser, den Modellen Habit 2 und 3 sowie dem SE mit der 130-Millimeter-Lefty mit der etwas preiswerteren Carbon-Faser. Die Modelle Habit 4, 5 und 6 sind Aluminium-Ausführungen. Interessant dabei ist, dass das Habit 6 bereits ab 1'999.- Franken zu haben ist.

Zu den acht «Männermodelle» kommen zusätzlich zwei Frauenmodelle: das Habit Carbon Womens 1 und das Habit Womens 2. Ersteres besticht vor allem mit der blickfangenden pinken Farbe, die übrigens auch vielen Männern sehr gut gefällt.
 

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Mit der Habit-Pallette hat Cannondale nicht nur eine Lücke in ihrem Sortiment geschlossen sondern auch gezeigt, dass man auch ohne dicke Reifen und neue Achstandards die Bikes auf ein neues Level bringen kann. Im Weiteren gibt sich die Kultmarke sehr farbenfroh, aber trotzdem nicht zu aufdringlich und zudem farblich gut mit den Komponenten abgestimmt. Ebenfalls sehr positiv ist, dass mit der Preisspanne von 2'000.- bis 12'000.- Franken wirklich für jeden was dabei ist.

 

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www.cannondale.com