Boost, Teil 2: Wie eine neue Bike-Generation entsteht
Mit dem Singlechainring-Konzept hat Sram sich als eigenständig und innovativ bewiesen, jetzt geht der Komponentenspezialist aus Chicago mit einem Entwicklungsstützpunkt in Schweinfurt wieder in die Vollen beim Erneuern des Mountainbikes. Die Eigenschaften des Boost-Systems hat Ride in einem ersten Teil erklärt, hier folgt die Vorstellung der passenden Teile:
Im Sommer 2015 bereits pumpt Rock Shox Gabeln für das neue System in den Markt. Die Forken SID, Reba und Pike kommen mit der Achsbreite 110x15mm am Ausfallende klar. Als zusätzlicher Faktor spielt die Reifengrösse Plus mit 3 Zoll Breite rein, ein 27.5 Plus Rad an der Front passt in eine Boost 29"Gabel, nur für die Pike baut Rock Shox ein eigenes 27.5" Boost-Modell. Die Modellbezeichnungen werden etwas komplizierter und lauten: SID 29" Boost/27.5" Plus, Reba 29" Boost, 27.5", Pike 27.5" Boost und 29" Boost, 27.5" Plus.
Kurbeln baut Sram für das Boost-Format auf XX1- und X1-Stufe und weist darauf hin, dass diese Kurbeln nur mit 148mm-Boost-Naben kompatibel sind.
Bei den Rädern schickt Sram das Roam 40-Modell ins Rennen, in den Grössen 27.5 und 29 Zoll. Wer nicht auf Systemrädern ins Gelände rollen will, kann sich mit XO-Naben oder Naben aus einer sogenannten 700er-Serie die Laufräder in Eigenregie aufbauen (lassen).
Für die Boost-Komponenten zeigt Sram eine erste Verfügbarkeit von Mai bis Juni 2015 an. Bei den Bikes ist die Auswahl an Boost-kompatiblen Rahmen äusserst überschaubar, bisher ist erst Trek's Remedy auf den Standard ausgelegt.