Bergbahnen fahren wieder ab 6. Juni | Ride MTB

Bergbahnen fahren wieder ab 6. Juni

Der Bundesrat gibt grünes Licht, die Bergbahnen können ab dem 6. Juni wieder fahren, gekoppelt an Schutzmassnahmen. Diese orientieren sich am Schutzkonzept des öffentlichen Verkehrs: Das heisst, wenn zwei Meter Abstand nicht einhaltbar sind, gilt eine dringende Schutzmaskenempfehlung. Und das heisst: Eine Maske ist gemäss BAG empfohlen, aber nicht obligatorisch. Ob Bergbahnen individuell dennoch Schutzmaskenobligatorien einführen, ist noch offen.

Seit Mitte März lief gar nichts mehr bei den Bergbahnen: Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte der Bundesrat die Betriebseinstellung verfügt. Heute nun hat die Landesregierung grünes Licht gegeben für die Wiederaufnahme des Bergbahnbetriebs ab 6. Juni 2020 – dies im Rahmen der dritten Lockerungsetappe.

Betriebsstart: Websites der Bahnen konsultieren

Ab wann die einzelnen Bergbahnen wieder fahren, ist den Websites der Bahnen zu entnehmen. Denn seit je starten die Bahnen an unterschiedlichen Daten in die Sommersaison. Einige Bahnen werden deshalb gleich am 6. Juni öffnen, andere sind zum Teil noch in Revision und werden den Betrieb in den folgenden Wochen aufnehmen. Auf die Ferienzeit hin werden dann die meisten Sommerbahnen wieder fahren. Schutzmassnahmen für Gäste und Mitarbeitende Voraussetzung für die Betriebsaufnahme sind entsprechende

Schutzmassnahmen für Gäste und die Mitarbeitende

Der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) stellt deshalb seinen Mitgliedern eine Grundlage für das Schutzkonzept zur Verfügung. Auf dieser Basis können die Seilbahnunternehmen ihr eigenes Konzept erstellen, gegebenenfalls mit unternehmensspezifischen Ergänzungen. Verantwortlich für das Schutzkonzept sind in jedem Fall die einzelnen Unternehmen. Somit können die einzelnen Unternehmen die Schutzkonzepte individuell gestalten und gegenbenenfalls das Tragen einer Schutzmaske vorschreiben.

Die Schutzkonzeptgrundlage von SBS orientiert sich stark an den Massnahmen des öffentlichen Verkehrs (öV). Entsprechend ist zum Beispiel wie im öV auch bei den Seilbahnen keine generelle Kapazitätsbeschränkung vorgesehen; wenn jedoch der geforderte Mindestabstand zwischen den Personen nicht eingehalten werden kann, gilt eine dringende Schutzmaskenempfehlung, so wie es das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt.

«Unser Ziel ist es, dass die Gäste und Mitarbeitenden dank den Schutzmassnahmen gut geschützt sind», so Sepp Odermatt, Interimsdirektor von SBS. In den Bergen seien die Menschen aber ohnehin meist an der frischen Luft und die Fahrt mit einer Seilbahn dauere nur wenige Minuten – entsprechend könnten die Gäste den Ausflug wirklich unbeschwert geniessen, sagt Odermatt. Um dies zu unterstreichen, trägt SBS die von Schweiz Tourismus lancierte «Clean & Safe»-Kampagne mit.

In der Seilbahnbranche sei man extrem froh, dass der behördlich verfügte Stillstand nun aufgehoben ist, denn die Ertragsausfälle waren enorm. Die Hochrechnung des Branchenverbands beziffert den Ausfall auf über 330 Millionen Franken. «Die Bahnunternehmen freuen sich nun auf viele Gäste, insbesondere aus der Schweiz, aber hoffentlich bald auch wieder aus dem Ausland», sagt Odermatt.


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