Bei Canyon ist der Teufel los – und der Chef entschuldigt sich | Ride MTB

Bei Canyon ist der Teufel los – und der Chef entschuldigt sich

Bei Canyon, dem deutschen Direktanbieter, hat die Einführung eines neuen Warenwirtschaftsystems und die Eröffnung eines neuen Produktionsstandorts zu erheblichen Turbulenzen geführt: Bikes wurden massiv verspätet ausgeliefert und wichtige Infos gingen verloren. Jetzt hält der Chef den Kopf hin, liefert Erklärungen und sagt: Sorry.

Bei Canyon lief es in den vergangenen Monaten alles andere als rund: Die Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems und die Eröffnung eines neuen Produktionsstandorts in Koblenz führten zu massiven Lieferverzögerungen und unklaren Verhältnissen, wann beispielsweise bestellte Bikes zur Auslieferung gelangen. Nun scheinen die Prozesse sich langsam einzuspielen und Canyon-Gründer und Geschäftsführer Roman Arnold wendet sich in einem Schreiben an die Kundschaft:

Lieber Canyon Kunde,

Canyon steht seit Jahren für beste Bikes und einen tollen sportlichen Erfolg – hier gibt es keine Kompromisse. Wie Ihr aber auch mitbekommen habt, haben Modernisierungen in unserem Koblenzer Betrieb teilweise zu Verunsicherungen bei unseren Kunden geführt. Im Namen des gesamten Canyon Teams möchte ich mich nochmals ausdrücklich bei Euch entschuldigen.

Was war los?
Mit der Begeisterung für unser Produkt haben wir Ende 2015 einen wichtigen Schritt für die Zukunft von Canyon gemacht: Wir haben ein neues Warenwirtschaftssystem eingeführt und einen neuen Produktionsstandort in Koblenz eröffnet, um die weltweit wachsende Nachfrage begeisterter Fans nach ihrem Wunsch-Bike von Canyon erfüllen zu können. Leider haben wir zunächst das Gegenteil erreicht, weil in der Umstellungsphase Probleme entstanden sind, die wir so nicht vorhergesehen haben, und die unsere Prozesse zunächst ins Schlingern brachten statt sie zu verbessern: Fehlende Informationen für unsere Kunden und teilweise erhebliche Lieferverzögerungen waren die Folge. Und unser Kundenservice konnte Eure vielen Anfragen nicht schnell genug und nicht immer zufriedenstellend beantworten. Ich habe selbst einen leidenschaftlichen Anspruch an Dinge, die mich begeistern – und kann daher völlig nachempfinden, wie verärgert Ihr darüber sein müsst. Eure Mails, Anrufe oder Posts spiegelten uns das wider.

Eine Bergetappe...
Wir haben mit unserem Engagement und dem persönlichen, großen Einsatz des gesamten Canyon Teams in den letzten Wochen bereits viel geschafft: Die neuen Systeme greifen immer besser ineinander, die Abläufe in der neuen Produktion spielen sich gut ein und es lässt sich absehen, dass wir für die Zukunft viel besser gerüstet sein werden.

Auf canyon.com/experience/news stellen wir zukünftig regelmäßig Informationen ein, damit Ihr über unsere Fortschritte auf dem Laufenden seid. Denn wir wissen, dass Canyon nicht nur für die besten Bikes, sondern auch für den besten Service stehen muss. Das schaffen wir leider nicht von heute auf morgen – aber so schnell wie möglich und so gründlich wie nötig. Eine wichtige Bergetappe haben wir bereits genommen, aber ein Stück Weg liegt noch vor uns. Wir hoffen sehr, dass Ihr uns dabei weiter Euer Vertrauen schenkt.

Ich möchte mich persönlich für Eure Treue und Geduld bedanken. – Wir alle bei Canyon geben unser Bestes, um Euren und unseren eigenen Ansprüchen in jedem Bereich – als Profiausrüster und Servicepartner – zu 100 Prozent gerecht zu werden.

Dein Roman
Gründer & Geschäftsführer, Canyon Bicycles GmbH