Am meisten unterschätzt: die Lenkerbreite | Ride MTB

Am meisten unterschätzt: die Lenkerbreite

Ibis Handlebar

Ein breiter Lenker bringt Kontrolle, Stabilität und Sicherheit in Kurven. Doch welche Lenkerbreite ist eigentlich passend? Genau dieses Mass geht oft unter, während im Spezialisten-Talk über Reach oder Stack diskutiert wird. So fahren viele Mountainbiker einfach mit der Lenkstange, die halt am Bike dran ist. Doch auch hier gilt die Regel: Ausprobieren geht über Studieren. Und dazu gibt es einen cleveren Lenker.

Heute fährt man sicherlich nicht mehr Gefahr, einen zu schmalen Lenker zu fahren. Denn der Trend am fabrikneuen Mountainbike geht zur langen Lenkstange, Masse von 75 bis 80 Zentimetern sind üblich. Und es sind zahlreiche Parameter, die ausmachen, welche Lenkerbreite ideal ist: So etwa die Körpergrösse, die Armlänge, die Schulterbreite sowie die Fahrweise und das bevorzugte Terrain. 

Ein guter Indikator für die Lenkerbreite ist nicht das Runter- sonder das Hochfahren: Ertappt man sich dabei, beim anstrengenden Uphill am Lenker oft nach Innen zu greifen, könnte eine Lenkerkürzung mehr Komfort und auch Sicherheit bringen. Ganz einfach macht es der Bike-Hersteller Ibis in Sachen Lenker: Der Carbon Handlebar ist mit zwei 25 Millimeter breiten Aluminiumeinsätzen ausgestattet, die in die Enden des Lenkers einschraubbar sind. So kann man problemlos - ohne Lenkerkürzen zwischen 75 und 80 Zentimetern wechseln. Oder - nach dem Griff zur Säge - kann man den Lenker kürzen und mit den Einsätzen weitere Längenexperimente vornehmen.

Wer nun motiviert ist, mit der Lenkerbreite zu experimentieren: Zuerst checken, ob der Hersteller der Lenkstange diese für ein Kürzen freigibt. Durch das Kürzen werden andere Stellen als in der Originallänge belastet, auch an den Stellen, wo Brems-, Schalt- und Remiote-Hebel fixiert sind. Wer sich diese Mühe macht, könnte positiv überrascht sein, wieviel die passende Lenkerbreite für Spass und Sicherheit auf dem Mountainbike ausmacht.