Alles erlogen: Der Stacheldraht-Unfall ist purer Betrug | Ride MTB

Alles erlogen: Der Stacheldraht-Unfall ist purer Betrug

Was für eine erschreckende Meldung. Ein Mountainbiker ist wegen einem über den Trail gespannten Stacheldraht schwer verletzt im Spital gelandet und nachträglich ist gar sein Bike geklaut worden. Doch das alles ist Betrug und das einzige Ziel war es, Geld zu erschwindeln. Der Betrüger ist geständig und war vorübergehend in Untersuchungshaft.

Stelianos Psaroudakis hatte anfänglich behauptet, auf einem Trail im Gebiet Bragg Creek im Westen von Calgary von einem über dem Trail gespannten Stacheldraht schwer verletzt worden zu sein. Auch soll sein Bike, dass er wegen dem Unfall zurückliess, gestohlen worden sein. Für die Wiederbeschaffung des Rads sammelte er Geld auf der Plattform Gofundme. Die Geschichte von Psaroudakis war jedoch von Beginn an lückenhaft und Mitglieder der lokalen Mountainbike-Community deckten fortwährend Indizien auf, dass Psaroudakis ein Betrüger sein könnte.

Geständig: Unfall auf Quad, Sturz in Weidezaun

Nun hat die Behörde Alberta RCMP – die Royal Canadian Mounted Police in der westlichsten Prärieprovinz Kanadas – den Fall aufgedeckt. Stelianos Psaroudakis hat sich der Polizei gestellt und gibt zu, dass der Unfall ein Lüge ist. Psaroudakis war, wie NSMB und Global News melden, mit einem Quad an einem anderen Ort unterwegs und hatte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und war in einen Weidezaun gestürzt.

Anklage wegen Betrugs

Die RCMP lobt die lokale Mountainbike-Community bei der Aufklärung der Lügen. Psaroudakis war vorübergehend in Untersuchungshaft und ist jetzt angeklagt wegen Betrug für unter $5000, die Gerichtsverhandlung ist angesetzt auf den 22. August. Die Gelder, die auf Gofundme gesammelt wurden, sind zurückerstattet und Psaroudakis für die Plattform gesperrt.


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