Nur die wenigsten Biker fahren den ganzen Winter hindurch. Folglich verbringen die allermeisten Räder die kalte Jahreszeit – hoffentlich gut «eingewintert» – eher in Innenräumen. Aber jetzt geht’s wieder los! Die ersten Handgriffe beim «Auswintern» betreffen den Reifendruck, denn der kann in der Winterpause sinken. Das lässt sich schnell beheben: Luft aufpumpen, etwas abwarten und anschliessend nochmal Ventil und Schlauch auf Dichtheit prüfen. Der zulässige Druck steht meist auf der Reifenflanke. Minimal- und Maximalwerte sind in bar und/oder psi angegeben. Die Empfehlungen variieren je nach Reifendimension und Einsatzzweck, als Faustregel gilt aber: Je dünner der Reifen, desto höher ist der Druck. Benutze zum Auffüllen am besten eine (Stand-)Pumpe mit präzisem Manometer statt dich auf die unzureichende Daumenprobe zu verlassen.

Um Pannen zu vermeiden und das Risiko für einen Plattfuss zu reduzieren, dürfen Mäntel weder porös sein noch ein abgefahrenes Profil aufweisen. Da wir gerade beim Prüfen sind: Dreh einfach mal am Rad. Sitzen alle Speichen fest? Läuft alles rund oder hat die Felge einen seitlichen Schlag? Eine leichte «Acht» kann im Zweifelsfall der Mechaniker in der Fachwerkstatt reparieren.

Anschliessend sollte die Saisonstart-Inspektion mit dem «Frühjahrsputz» weiter gehen. Denn bereits beim Saubermachen mit etwas warmem Wasser, weichen Tüchern und Reinigungsbürsten lassen sich Rahmen und Gabel in aller Ruhe ausgiebig in Augenschein nehmen sowie klappernde Komponenten schnell identifizieren. Steht das Bike dann gut getrocknet parat, bietet Bike Shine den optimalen Glanz und Schutz für jedes Fahrrad. Dieser Bikes’ Best Buddy aus dem Sortiment von Motorex hält Schmutz ab, ist wasserabperlend und antistatisch. Mit der praktischen 300-Milliliter-Sprühdose lässt sich der Schutzfilm ganz einfach auftragen. Dazu am besten Bike Shine in einen haushaltsüblichen Putzlappen oder Mikrofasertuch sprühen und grossflächig verteilen.

Wie steht es mit den Bremsen?

Sicherheit geniesst stets oberste Priorität – und dabei spielen die Bremsen eine Hauptrolle. Funktionieren Vorder- und Hinterradbremse gleichmässig? Beschädigte Bremszüge und verschlissene Bremsschuhe bzw. -beläge solltest du auf jeden Fall erneuern. Kannst du den Hebel locker bis zum Lenker durchziehen? Dieses Problem lässt sich zum Beispiel über die Schrauben am Griff der Felgenbremse beheben. Quittieren hingegen Hydraulikbremsen ihren Dienst, müssen sie unbedingt entlüftet werden – das erledigt am besten ein Fachmann.

Sitzt alles fest?

Vor der ersten Ausfahrt empfiehlt es sich unbedingt, die Schnellspanner zu kontrollieren und lockere Schrauben anzuziehen. Die Laufräder müssen stets korrekt und sicher in den Ausfallenden des Rahmens montiert sein sowie Lenkervorbau, Lenkerstange und Sattel fest sitzen. Bei Carbon-Komponenten solltest du die Anzugdrehmomente beispielsweise für Steuersatzlager, Sattelstütze, Lenkervorbau etc. besonders exakt beachten.

Die Schaltung sollte jederzeit leichtgängig arbeiten und Gangwechsel problemlos und ohne Geräusche erlauben. Falls nötig, kann sie an den entsprechenden Stellschrauben an Umwerfer und Schaltwerk neu justiert werden.

Damit es wie geschmiert läuft

Nachdem du die Kette bei der Reinigung gründlich von Schmutz und altem Fett befreit hast, braucht sie eine neue Schmierung. Motorex hat dafür eine ganze Reihe von Chainlube Produkten im Programm – als Flasche oder Spray, für trockene und feuchte Einsatzbedingungen. Kettenöl trägst du immer auf die Innen- und Aussenseite und Röllchen auf, dann verteilst du es mit ein paar Kurbelumdrehungen auf der Kette. Ein Tipp speziell für den Sporteinsatz ist das «Chainlube with PTFE». Der High-End-Kettenschmierstoff reduziert die Reibung zwischen Kette und benetzten Komponenten signifikant und ist konsequent auf Leichtlauf ausgelegt. Chainlube with PTFE ist ausschliesslich für trockene Einsatzbedingungen konzipiert.

Beleuchtet und sicher

Auch wenn die Tage länger werden – sehen und gesehen werden ist auf dem Fahrrad lebenswichtig: Funktioniert das Licht? Nach der Sichtkontrolle von Lampengehäusen vorn und hinten, Kabeln, Steckverbindungen und ggf. Dynamo solltest du alle defekten Teile ersetzen und möglichst helle Leuchtmittel einsetzen. Ob auf Asphalt oder über Stock und Stein – mit einem ansteckbaren Beleuchtungsset bist du jederzeit sicher unterwegs. In der Dämmerung und im Dunklen sorgen voll aufgeladene Akkus der batteriebetriebenen Scheinwerfer zuverlässig für die Ausleuchtung des Weges. Wer sein Rad also jetzt mit ein paar Handgriffen fit macht, kann sorgenfrei und mit jeder Menge Spass in die neue Saison starten.

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