UK-Edelmarke «Arbr» präsentiert ihr Erstling der Öffentlichkeit | Ride MTB

UK-Edelmarke «Arbr» präsentiert ihr Erstling der Öffentlichkeit

Vor gut einem Jahr erspähten wir den Prototypen – jetzt stellt die kleine britische Firma «Arbr» ihr erstes Bike offiziell vor. Drei Jahre Entwicklungszeit benötigte das Projekt, um insgesamt 25 Jahre Erfahrungen aus Formel1 und MotoGP zu einem einzigartigen Produkt zu vereinen – dem «Saker». Ein Enduro-Bike mit 160 Millimeter Federweg und ausgeklügelter Kinematik – handgemacht in Grossbritannien.

Bei der Entwicklung lag der Fokus auf dem Fahrwerk. Das Ziel war, kritische Punkte die das Ansprechverhalten beeinträchtigen, weitgehend auszumerzen. Laut Firmengründer und Entwickler Robert Barr ist so ein Fahrwerk entstanden, das bergab super Fahreigenschaften und bergauf die bestmögliche Pedaleffizienz bietet. Verpackt in einen handgemachten Rahmen aus Carbon-Fasern und Kernmaterialien aus der Luft- und Raumfahrt, ist Barr überzeugt, die Grenzen des Machbaren versetzt zu haben. Mit dem «Saker» bietet Arbr seinen Kunden ein einzigartiges Bike, das es nur in limitierter Stückzahl zu bestellen gibt.
 
Die Entwicklung begann ohne Einschränkungen und mit dem Ziel, die folgenden Attribute zu erreichen:
- Eine nach hinten wandernder Achsweg zur besten Schlagverarbeitung und der Fähigkeit, Geschwindigkeit zu generieren.
- 100 Prozent Anti-Wipp-Charakteristik für die Pedal-Effizienz.
- Eliminierung des Pedalrückschlags.
- Progressive Federkennlinie für besseren Grip und mehr Reserven bei groben Schlägen.
- Stabile Geometrie und ausgewogene Gewichtsverteilung.
- Optimierte Seiten- und Torsionssteifigkeit.
 
Jeder Rahmen wird auch von Hand lackiert und kostet eine «Kleinigkeit» von 4'390.- Englischen Pfund, inklusive des Fox-Dämpfers «Float X». Somit ist das Arbrs Erstling «Saker» definitiv keine «schnelle Nummer», sondern eine «Beziehung» die etwas länger halten sollte.
 
 

Inspiration aus dem Rennsport

Nebst eines ausgereiften Fahrwerks und der einzigartigen Optik war es das Ziel, ein reaktionsschnelles Bike zu bauen, das gleichzeitig sehr stabil liegt. Die endgültige Geometrie ist deshalb rennsportinspiriert und modern mit einem langen Reach, tiefem Tretlager und flachem Lenkwinkel. Um bergauf die Kraft auf den Boden zu bringen, wurde zwar ein steiler Sitzwinkel gewählt, die Kettenstreben mit 435 Millimetern jedoch nicht zu kurz gemacht. Dadurch soll das Gewicht besser verteilt werden, und der Fahrer soll zentriert mit dem Bike verbunden sein.
Der auf 27.5-Zoll-Laufräder ausgelegte Rahmen gibt in zwei Rahmengrössen: Mit 437 Millimeter Reach für Fahrer bis 178 Zentimeter und mit 467 Millimetern für Biker ab 175 Zentimeter Körpergrösse.
 

Geometriedaten

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Erfahrungen in Hinwil gesammelt

Von der Firmengründung im Jahr 2013 über den ersten Strich auf dem Reissbrett bis zur Produktion passiert alles unter einem Dach.  Vor allem, dass Arbr die Rahmen im Vereinigten Königreich von Hand fertigt, ist nicht selbstverständlich. Möglich machen das die addierten 25 Jahre Erfahrung der einzelnen Mitarbeiter. Firmengründer, Ingenieur und Designer Robert Barr zählt alleine über zehn Jahre, in denen er in der Formel 1 an Suspension Design, unter anderem beim Sauber-Rennstall in Hinwil gearbeitet hatte. Seine Erfahrungen umfassen aber auch Projekte im MotoGP und World Superbikes.
 
Um die Vision zu verwirklichen, wurde ein kollaboratives Team zusammengestellt, das Fachwissen von Freunden und wichtigen Branchen-Kontakte zusammenführte. Durch die lebenslange Leidenschaft fürs Radfahren und der Möglichkeit die nächste Generation von Mountainbike zu entwickeln, ist jeder Mitarbeiter von Arbr motiviert, das Projekt anzutreiben.
 
www.arbr.bike
 


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