Trek Bike Attack: Tracy Mosley und Stefan Peter gewinnen auf der Lenzerheide | Ride MTB

Trek Bike Attack: Tracy Mosley und Stefan Peter gewinnen auf der Lenzerheide

Nicht einer der favorisierten Wildhabers gewinnt das Bike-Attack sondern Stefan Peter. Bei den Frauen kann sich die grosse Favoritin durchsetzen. Weltmeisterin Tracey Moseley gewinnt klar auf der Lenzerheide.

Es war wie gewohnt ein eindrucksvolles Bild am Sonntagmorgen auf dem Parpaner Rothorn: Auf dem gerölligen Gelände unterhalb der Bergstation warteten hunderte von Bikes mit ihren Fahrern auf den Start des 16. Trek Bike Attacks. Während sich die Damen bereits um 12.30 Uhr in Richtung Churwalden stürzten, fiel der Startschuss für die Herren um 13.00 Uhr. Bereits kurz nach dem legendären Massenstart lieferten sich Armin Beeli (Fidaz, GR) und Stefan Peter (Giswil, OW) ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen. Während Armin Beeli in den Abfahrten die Nase vorn hatte, konnte Stefan Peter insbesondere bei den Uphill-Sektionen auf den Bündner aufschliessen – und am Ende überholen. Nach nur gerade 23 Minuten und 4 Sekunden überquerte der 24-jährige Obwaldner als erster die Ziellinie. Dritter wurde der Flimser Mirco Widmer. 

«Ich habe einfach riesige Freude an dem Rennen. Für mich ist es all die Jahre super gelaufen. Heute war ich im Ziel wirklich kaputt und bin einfach glücklich, dass ich es so kurz vor Armin ins Ziel geschafft habe» freut sich Stefan Peter über seinen 3. Trek Bike Attack Sieg in Folge. Die beiden Namensvetter Gusti und René Wildhaber konnten in der Qualifikation am Samstag noch alle hinter sich lassen und damit aus der Poleposition starten. Beim Finale am Sonntag wurden beide durch einen, respektive gleich zwei Platten ausgebremst. Am Ende belegte René Wildhaber den 148. Platz, während Gusti Wildhaber auf den 263. Rang zurück fiel.

Tracy Moseley gewinnt das Frauenrennen

Eindeutiger als bei den Herren fiel der Sieg bei den Damen aus. Mit einer Schlusszeit von 29:12 Minuten fuhr die Britin Tracy Moseley rund 40 Sekunden vor der zweitplatzierten Andrea Kuster und rund eine Minute vor Alba Wunderlin über die die Ziellinie. «Ich habe einfach versucht Spass zu haben!» erwähnte die zurückgetretene, dreifache Enduro-World-Series Gesamtsiegerin beim Siegerinterview. Mit ähnlichen Ambitionen ging auch Alba Wunderlin an den Start. Nach einer längeren Verletzungspause wollte sie das Rennen einfach geniessen und neues Vertrauen schaffen. Der Podestplatz im ersten Rennen zeigt deutlich, dass die Winterthurerin wieder parat ist.

Neue und schnellere Strecke

Auch OK Präsident Silvio Baselgia ist zufrieden mit der ersten Austragung unter seiner Führung: «Das Wetter war schlicht perfekt und auch die eingeführten Neuerungen bei der Strecke und dem Rahmenprogramm haben sich bewährt.» Die Streckenänderung zwischen der Mittelstation Scharmoin und Valbella führte nicht nur zu einer leicht kürzeren Strecke sondern aufgrund weniger Uphill-Passagen auch insgesamt zu einem schnelleren Rennen. Die Siegerzeit ist mit 23 Minuten rund 7 Minuten schneller als in den Vorjahren. «Wir werden die verschiedenen Rückmeldungen zur Strecke und der Organisation sammeln und auswerten. Über das gesamte Rennwochenende gesehen, konnten wir den Fahrern mit dem neuen Ablauf sicherlich einen fahrerischen Mehrwert bieten» ist Silvio Baselgia überzeugt.


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