Sina Frei gewinnt U23 Weltcup - Vital Albin wird Zweiter - Marcel Guerrini auf dem Podest | Ride MTB

Sina Frei gewinnt U23 Weltcup - Vital Albin wird Zweiter - Marcel Guerrini auf dem Podest

Beim zweiten Cross-Country-Weltcup der Saison im deutschen Albstadt hat Sina Frei das U23-Rennen der Damen gewonnen. Die U23-Europameisterin siegt in 1:22:01 Stunden mit 34 Sekunden Vorsprung auf Evie Richards und 3:37 Minuten vor der Anne Tauber. Beim Rennen der UCI Junior Serie in Albstadt hat der EM-Zweite Vital Albin 19 Sekunden hinter dem US-Amerikaner Christopher Blevins Rang zwei belegt.

Sina Frei geht in ihrem ersten U23-Weltcup-Rennen von Startposition 38 ins Rennen, doch sie erreicht bereits in der 3,6 Kilometer langen Startrunde die Spitze, an der zuerst Cairns-Siegerin Kate Courtney das Tempo bestimmt hat. Dann übernimmt Frei in der zweiten Runde die Führung, verfolgt von der Britin Evie Richards. Zwei Runden lang bleibt die U23-EM-Dritte mit rund 15 Sekunden Rückstand auf Schlagdistanz, doch schließlich kann sich Frei weiter absetzen.„Ich habe am Anfang versucht so schnell wie möglich nach vorne zu kommen und dann einfach mein Tempo zu fahren. Dass Evie so nahe war, hat mich nicht beunruhigt. Ich dachte, ich probiere einfach wegzukommen“, erklärt Sina Frei. Das hat dann auch funktioniert und Sina Frei fährt im ersten U23-Weltcup-Rennen gleich zum ersten Sieg. „Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet, es ist unglaublich“, staunt sie über sich selbst. Nicole Koller erwischt einem sehr schlechten Start. Sie wird kurz eingeklemmt und rutscht in der ersten Kurve aus beiden Pedalen. Doch dann beginnt sie eine Aufholjagd, die sie schließlich mit 4:55 Minuten Rückstand noch auf die achte Position bringt. „In den Anstiegen habe ich mich gut gefühlt und konnte immer aufholen. In den Abfahrten habe ich aber immer etwas Zeit verloren. Ich bin heute ganz zufrieden, es geht aufwärts“, erklärt Koller.

Vital Albin als Zweiter

Beim Rennen der UCI Junior Serie in Albstadt hat der EM-Zweite Vital Albin 19 Sekunden hinter dem US-Amerikaner Christopher Blevins Rang zwei belegt. Nick Burki erreichte als Sechster das Ziel (+1:12), Joel Roth wurde Achter (+2:27). Im ersten Downhill reisst Christopher Blevins eine kleine Lücke und entschließt sich dann „zum Zeitfahren“, wie er sagt. Vital Albin versucht dem Ami hinterher zu jagen, doch er kann die Lücke nicht mehr schließen. Für den Kraftakt muss er kurz büßen, so dass von hinten eine Gruppe mit Burki aufschließen kann. „Vielleicht habe ich es am Anfang etwas übertrieben, aber ich habe mich dann nicht so miserabel gefühlt. Ich war mir sicher, dass ich ums Podium kämpfen kann, auch als die Gruppe von hinten kam“, erklärt Vital Albin. Damit behält er Recht, denn in der vorletzten Runde kann er sich wieder absetzen und fünf Sekunden vor dem Franzosen Victor Lab Rang zwei erobern. Nick Burki spricht von „müden Beinen“, die ihn schon mit dem Startschuss begleitet haben. „Zwischendrin ging es mal besser, aber am Schluss war die Kraft dann wieder weg“, erklärt Burki. Joel Roth behauptet sich in der Gruppe hinter Burki und holt sich einen respektablen achten Rang.

Marcel Guerrini auf dem U23 Podest

Der Neuseeländer Sam Gaze nach seinem Sieg im australischen Cairns auch in Albstadt das U23-Weltcup-Rennen gewonnen. Gaze gewann in 1:19:23 Stunden mit 37 Sekunden Vorsprung auf Weltcup-Titelverteidiger Titouan Carod (Fra) und 1:37 Minuten vor dem EM-Dritten Marcel Guerrini. Auf Rang acht kam Andri Frischknecht ins Ziel (+3:57). Bereits in der ersten, verkürzten Runde entsteht das Spitzenduo. Sam Gaze und Titouan Carod setzen sich ab, Marcel Guerrini kann zu diesem Zeitpunkt nicht reagieren weil er mit Startnummer 21 etwas weiter hinten steckt. „Die waren schon weg, bis ich vorne ankam. Ich bin dann einfach mein Tempo gefahren“, erklärt Guerrini. Guerrini arbeitet sich an die dritte Position und gewinnt dort das Duell mit dem Franzosen Romain Seigle. Der verliert gegenüber Guerrini in den Abfahrten und das nutzt der Schweizer. „Ich habe dann mal investiert, um vor ihm in den Downhill zu kommen und bin dann weg gekommen“, erzählt Guerrini. Seine Leistung sei mit der von der EM sicher vergleichbar. „Vielleicht sogar besser. Koretzky war nicht hier, aber dafür Gaze. Insofern passt das“, sagte Guerrini und ballte im stillen Triumph die Faust. Andri Frischknecht kämpfte in der Verfolgergruppe, scheint zu Beginn der letzten von sieben Runden schon abgehängt auf Rang 13, doch der Schweizer U23-Meister kann seine Kämpferqualitäten einsetzen, schließt auf und holt sich noch einen starken achten Rang. Im Kampf um den Sieg setzt sich Sam Gaze mit einer „Monsterattacke“ (Carod) in der vorletzten Runde vom Franzosen ab und gewinnt sein zweites U23-Weltcup-Rennen.