Schweiz gewinnt das Teamrelay an den Europameisterschaften | Ride MTB

Schweiz gewinnt das Teamrelay an den Europameisterschaften

Marcel Guerrini, Vital Albin, Jolanda Neff und Lars Forster gewinnen in dieser Reihenfolge das Teamrelay an den Europameisterschaften in beeindruckender Manier. Vom Start weg war des Schweizer Team immer auf der ersten oder zweiten Position.

Zum ersten Mal seit 2010 in Haifa, hat die Schweizer Staffel bei den Europameisterschaften den Titel geholt. Das junge Quartett in der Besetzung Marcel Guerrini, Vital Albin, Jolanda Neff und Lars Forster holt in 55:36 Minuten mit 1:09 Minuten Vorsprung Gold vor den Franzosen und 1:15 Minuten vor der deutschen Staffel.  „Das ist mega cool“, jubelt Jolanda Neff, „mit so einem jungen Team haben wir noch nie gewonnen.“ Die Weltranglistenerste hängt im direkten Duell mit Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot die Franzosen entscheidend ab, so dass Lars Forster auf den letzten 4,1 Kilometern nur noch vollenden muss. „Ich bin quasi alleine aufs Tor gelaufen und musste den Puck nur noch versenken“, erklärt Forster in Eishockey-Sprache. „Mir ging es tip top, das ist ein super Auftakt“. 

Auch Jolanda Neff ist mit ihrer Verfassung sehr zufrieden. Ich habe mich sehr gut gefühlt und bin mein eigenes Ding gefahren“, so Neff. Für sie ist es der erste Team-Titel überhaupt. Sie wird, als dritte Schweizerin ins Rennen gegangen, vom niederländischen Junior Marc Bouwmeester überholt, doch das spielt keine Rolle, denn das Oranje-Team bringt die Dame zum Schluss. 

Vorher hat Marcel Guerrini als Startfahrer eine Schrecksekunde erlebt. Er übernimmt die Führung und setzt sich vom Franzosen Victor Koretzky ab. Doch nach etwa einer halben Runde zieht es ihm den Reifen von der Felge, so dass er „ein halbes Bar Luft“ verliert. „Danach musste ich vorsichtiger fahren, sonst wäre der Vorsprung noch größer gewesen“, erklärt Guerrini. Er meistert die Situation bravourös und wechselt sechs Sekunden vor dem U23-WM-Zweiten Koretzky auf Junior Vital Albin. Der ist gesundheitlich leicht angeschlagen und muss sich gegen den Franzosen Axel Zingle wehren. „Es ging nicht so gut wie sonst, aber dafür kann ich noch zufrieden sein. Das ist eine sehr physische Strecke, auf der man technisch nicht so viel gut machen kann“, erklärt Albin, der direkt hinter Zingle auf Jolanda Neff übergibt. 

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