Rutz und Jones gewinnen iXS Downhill Cup am Wiriehorn
Nach zweimonatiger Pause steht am Wiriehorn der zweite Lauf der Schweizer Downhill-Serie, dem iXS-Swiss-Downhill-Cup, auf dem Programm. Die Schweizer Downhill-Elite und ihre internationalen Gäste führt es dazu in den kleinen, aber kultigen Bikepark im Diemtigtal. Das Rennen dort ist schon lange Teil des iXS Cups – allerdings mit einer Rennpause im Jahr 2015. Das Team des ausrichtenden Vereins «Hot-Trail» leistet wieder ganze Arbeit geleistet und bereitet den 2.8 Kilometer langen Kurs mit über 400 Höhenmetern perfekt für das Rennen vor. Aber auch abseits der Rennvorbereitungen ist man nicht untätig, denn in einer Woche wird der lang ersehnte und nun endlich fertiggestellte Flow-Trail «Old T-Bar» eröffnet.
Am Renntag wird in der Elite Klasse schon frühzeitig die Tagesbestzeit vom Zeitlauf am Samstag geknackt, und als erstes setzt sich Noel Niederberger (SUI - Swiss Downhill Syndicate) mit einer Zeit von 4:07.175 Minuten an die Spitze. Der Nächste der diese Zeit unterbietet, ist Maxime Chapuis (SUI - We ride, We respect). Noch vor Niederberger schiebt sich Basil Weber (SUI - Team Project), bleibt aber hinter Chapuis und wird am Ende Fünfter. Dann kommt Schweizermeister Lutz Weber (SUI - Swiss Downhill Syndicate) und unterbietet die Zeit nochmals um 1.5 Sekunden. Seine Führung jedoch genau eine Minute, denn Felix Klee (SUI - Team Project) setzt noch mal eins drauf. So sind es nur Schweizer die die ersten fünf Plätze belegen. Allerdings stehen noch drei Fahrer am Start: ein Australier und zwei Briten. Als nächster Fahrer überquert James Maltman (AUS) die Ziellinie. Doch die Anzeigetafel zeigt die achte Position an. Der Brite Guy Gibbs verpasst die Spitzenzeit ebenfalls um rund vier Sekunden, und so hat nur noch Jono Jones, der Schnellste des Zeitlaufes, die Chance den Sieg zu holen. Er kommt aus dem letzten Waldstück und sieht sehr schnell aus. Die Uhr stoppt bei 4:01.450 Minuten und offenbart ein Minus von 1.7 Sekunden. Damit macht Jones den Schweizern erneut einen Strich durch die Rechnung und sichert sich den Sieg des zweiten Laufs des iXS-Swiss-Downhil- Cups. Zweiter wird Felix Klee vor Lutz Weber.
Bestätigung für Rutz
Bei den Elite Frauen wird das Rennen erneut von Lea Rutz (Gravity Union) dominiert. Somit scheint bei der 21-Jährigen nun der Knoten geplatzt zu sein. Sie hatte bereits an den Schweizermeisterschaften am letzten Wochenende an beiden Tagen die schnellste Zeit eingefahren und wiederholt dasselbe Kunststück nun auch am Wiriehorn. Es ist zudem Rutz' erster Swiss-Cup-Sieg in der Lizenzklasse. Géraldine Fink (SUI - Pink Gravity) wiederholt ihr Ergebnis von Morgins und sichert sich mit dem zweiten Platz die Führung in der iXS-Gesamtwertung. Knapp dahinter glänzt Eva Battolla mit Rang drei. Battolla ist vom Jahrgang her noch Juniorin, fährt aber mangels entsprechender Kategorie in Elite-Klasse.
Bei den Pro Masters unterstreicht Lokalmatador Thomas Ryser (SUI - Radon Hot-Trail Racing) seinen Heimvorteil und verbessert seine Zeit vom Vortag um 16 Sekunden und sichert sich damit den ersten Rang. Zweiter wird Noah Grossmann (GER), gefolgt von dem Zeitlauf-Schnellsten Chris Sinden (GBR). Schnellster der Pro Junior U19-Kategorie ist Janis Lehmann (SUI), der damit seinen Erfolg von 2014 am Wiriehorn wiederholen kann. Luca Heinzi (SUI - Radon Hot-Trail Racing) erreicht den zweiten Rang. Das Podest komplettiert Jack Tennyson aus England. Vincent Arbellay (SUI - Cyclone DH Team) gewinnt nach den zweiten Plätzen in Morgins und bei den Schweizermeisterschaften das Rennen der Kategorie Pro Youth U17. Den zweiten Rang kann sich mit Janosch Klaus (SUI - Team Project) ein Athlet einfahren, dessen Namen man von einigen Siegen im Rookies Cup 2015 her kennen sollte. Als Dritter verlässt Elia Saurer (SUI - Radon Hot-Trail Racing) den Platz.
Résumé und Ausblick
Wiriehorn hat mit diesem Rennen einmal mehr gezeigt, dass es eigentlich nicht im Rennkalender fehlen sollte. Somit darf man hoffen, dass das eine Jahr Pause eine Ausnahme bleibt und Wiriehorn nun wieder ein fester Bestandteil der Serie bleibt. Weiter geht es mit dem Finale des Cups im Oktober in Bellwald. Das Rennen im Oberwallis feiert übrigens ein Jubiläum.