Red Bull Velodux: Manuel Fumic und das komische Gefühl auf dünnen Reifen | Ride MTB

Red Bull Velodux: Manuel Fumic und das komische Gefühl auf dünnen Reifen

Am Red Bull Velodux fahren jeweils Teilnehmer aus den verschiedensten Radsportarten. Da ist oft die eine oder andere Überraschung mit dabei, wie aktuell Manuel Fumic. Denn Deutschlands bester Mountainbiker ist definitiv kein Querfahrer. Er fuhr zusammen mit der amerikanischen Radquer-Legende Tim Johnson auf Rang fünf und hatte, an diesem für ihn speziellen Tag, Zeit ein paar Fragen zu beantworten.

Du bist einer der wenigen Nicht-Schweizer Mountainbike-Profis die hier am Start waren. Wie bist du denn überhaupt zum Red BullVelodux gekommen?
Ich bin über Tim Johnson, dem Red-Bull-Athleten, zum Velodux gekommen. Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm fahren möchte, und das wollte ich mir nicht entgehen lassen.
 
An Radquerrennen bist du nicht ein oft gesehener Gast. Ändert das künftig?
Ich glaube nicht. Es hat grad gut reingepasst, denn nächste Woche starten meine Saisonvorbereitungen. Zudem ist es für mich immer interessant mal was anderes zu machen – auf einem anderen Rad zu fahren. Ein Rennen das solchen Spass macht, hilft auch einfacher wieder ins Training zu starten.
 
Du hast zuvor angesprochen, dass Laufen nicht so dein Ding ist. So viel zum Laufen gibt es an den Cross-Rennen ja auch nicht mehr. Wäre der Sport nicht doch eine Alternative?
Momentan nicht. Ich hab noch ein paar Ziele die ich im Cross Country erreichen will, und daher liegt der Fokus voll auf dem Mountainbiken. Wenn es in die Saisonvorbereitungen passen würde, dann könnte ich mir das eine oder andere Rennen sogar vorstellen. Ich würde niemals nie sagen, aber wie gesagt, aktuell eher nicht.
 
Bist du vor dem Velodux überhaupt schon mal ein Radquerrennen gefahren?
Ne, das wirklich meine Premiere.
 
Hat dir diese Art von Rennen gefallen, und würdest du hier nochmals mitfahren?
Ja natürlich, es ist ein cooler Event. Aber auch hier, es muss in den Terminkalender passen und darf sich nicht mit meiner Hauptpriorität kreuzen. Von der Belastung würde das auch gut passen, da Radquer und Cross Country sehr nahe beieinander liegen. Nur macht mir das Mountainbiken einfach mehr Spass, denn ich muss ganz ehrlich sagen, es fühlt sich mit diesem Rad schon etwas komisch an.
 
Trotzdem scheinst du ganz gut zurechtgekommen zu sein?
Na gut, ich hab ja an meinem Cannondale Slate noch ne Federung und breitere Reifen. Das hilft schon. Aber die Kollegen fahren da mit den normalen Cross-Rädern die Treppe runter. Selbst mit meinem Rad fühlte es sich dort für mich etwas unsicher an. Da finde ich halt das Mountainbiken schon cooler. (lacht)
 
Noch was anderes bezüglich «reinpassen»: Du hast heute Hochzeitstag, und das ist ja auch nicht selbstverständlich, dass deine Frau dich hier hingehen lässt, zumal das Rennen nicht auf deiner Prioritätsliste steht.
Ich bin mit meiner Frau jetzt 15 Jahre zusammen, sie kennt mich und meinen Beruf und die damit verbundenen Pflichten also gut. Wir haben ja auch schon ein paar Hochzeitstage miteinander gefeiert. Trotzdem ist für mich der Tag wichtig und deswegen fahre ich jetzt gleich zurück, damit wir gemütlich noch mit einem Glas Rotwein auf unseren Tag anstossen können.
 


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