Radon präsentiert das stylische JAB | Ride MTB

Radon präsentiert das stylische JAB

Das Slide Carbon war Radons bewährter Enduro-Bolide. Die Deutsche Marke bringt nun mit dem Jab den Nachfolger des Slide, ganz nach dem Motto «Das Beste noch besser machen». Besser heisst in diesem Fall: Eine moderne Geometrie, Verbesserungen im Detail und ein augenfällige Rahmendesign.

Radons neuer Enduro-Bolide ab besticht optisch mit seinem aggressiven Stealth-Look. Die Versendermarke zeigt aber auch viel Liebe zum Detail: Um das Erscheinungsbild im Detail zu perfektionieren, hat Radon die bisherige Horst-Link- und Hauptlagerkonstruktion überarbeitet und konnte dank neu entwickelter Montage, die Befestigungspunkte im verdeckten Stealth-Look realisieren.
 
Passgenaue Streben-, Fersen- und Unterrohrschützer aus hochfestem Verbundstoff schützen exponierte Stellen am Rahmen gegen äussere Einwirkungen wie Kettenschlagen, Steinschlag oder Scheuern von Fersen. Intern verlegte Kabelzüge vervollständigen den schnittig geformten Carbon-Rahmen. Dank neuartiger Leitungseingänge, konnte man unnötige Geräuschentwicklungen durch klappernde Züge minimieren. Der Austausch soll dabei schnell und einfach über die Bühne gehen.
 
Eine Aussparung im Unterrohr bietet dem Rahmen genügend Freiraum für Dämpfer mit Ausgleichsbehälter. Im Weiteren verfügt der Jab-Rahmen auch über genügend Platz, damit eine Trinkflasche im Rahmendreieck untergebracht werden kann.
 

Neuste Standards

Trotz dessen Rahmenhersteller vermehrt wieder auf geschraubte Tretlager setzen, sind Press-Fit-Lager noch immer die erste Wahl bei Radon. Eingepresste Innenlager stehen für zuverlässige Performance und ermöglichen im Carbon-Rahmenbau dank fehlender Tretlagerhülsen und Klebeverbindungen ein geringeres Gewicht im Tretlager-Bereich zu realisieren. Der Nachteil liegt in der Handhabung und einer möglichen Geräuschentwicklung, sollte die Masstoleranz etwas zu gross sein.
 
Auf den Boost-Standard wurde von Radon bereits beim Cross-Country-Hardtail «Jealous» gesetzt. Nun sorgt auch beim Jab die grössere Einbaubreite für mehr Vortrieb durch eine extra Portion Steifigkeit bei Rahmen, Laufrad und Antriebseinheit.
 

Geometrie

Das Jab bringt, dank längerem Radstand, flacherem Lenkwinkel und tiefem Tretlager, die nötige Laufruhe mit, damit sich sein Fahrer auch bei höheren Geschwindigkeiten noch wohlfühlt. Dank Flip-Chip können diese Winkel sowie die Tretlagerhöhe noch leicht verändert werden. Der Sitzwinkel variiert so zwischen 75.2 in der steilen und 74.6 Grad in der flachen Position. Der Lenkwinkel pendelt zwischen 65.2 und 65.8 Grad.
 
Kurze Kettenstreben sorgen dafür, dass das Jab trotzdem wendig genug sein, um auch flink durch technische Passagen pilotiert werden zu können. Mit 427 Millimetern gehören des Jab’s Kettenstreben zu den kürzeren auf dem Markt.
 

Ein-fach und kürzer

Mittlerweile haben sich 1-fach-Antriebe bei vielen Mountainbikern durchgesetzt. Trotzdem gibt es nach wie vor viele Fans von 2-fach-Systemen. Während einige Hersteller ihre Rahmen auf 1-fach-Antriebe limitieren, bietet Radon weiterhin die Möglichkeit am Jab einen Sideswing-Umwerfer zu montieren. Dafür verfügt der Rahmen eine E-Mount-Aufnahme.
 
Mehr Hub bei geringerer Einbaulänge: das einer der Vorteile des neuen Trunnion-Mounts von Federbeinen. Dank diesem neuen Standard kann die Dämpferaufnahme 25 Millimeter herabgesetzt werden, was auch den Schwerpunkt wieder etwas senkt. Im Weiteren wird auch der Verschleiss gesenkt, da hier keine Gleitlager mehr benötigte werden und die Abstützung breiter ist.
 

Drei Modelle

Beim Radon Jab hat man die Wahl zwischen drei Modellen: Den Einstieg in die Jab-Familie gibt es für 3.599 Euro. Der Preis fürs Topmodell liegt bei 4.999 Euro. Das entspricht ungefähr dem Frankenpreis, exklusive Versandkosten.

www.radon-bikes.de