Modelljahr 2018: Scott erfindet sein Genius neu | Ride MTB

Modelljahr 2018: Scott erfindet sein Genius neu

Neue Federkinematik, freie Laufradgrössenwahl und markante Gewichtsreduktion: Scott erfindet auf das Modelljahr 2018 seine Genius-Modelle neu. Unverändert ist die Positionierung als 150-Millimeter-Allmountain-Serie mit einem möglichst breiten Einsatzbereich.

Die Optik des neuen Genius orientiert sich erwartungsgemäss am letztjährig präsentierten Spark, mit dessen Rennversion Nino Schurter unter anderem Olympiasieger wurde. Rahmendesign und Federkinematik des 2018er-Genius orientieren sich am Spark, der Federweg ist hingegen auf 150 Millimeter am Heck und an der Front gewachsen – wie man es von der Genius-Linie bereits gewohnt war. Zudem ist die Sitzposition aufrechter, abfahrtsorienterter und Singletrail-tauglicher als beim sportlichen Spark.

Übernommen wurde beim Genius die Rahmentechnologie des Spark – was zu einer Gewichtsersparnis von über 25 Prozent führte. Ein Genius-Rahmen bringt neu inklusive Federbein 2200 Gramm auf die Waage, was im Vergleich zum bisherigen Modell eine Abspeckung von 760 Gramm bedeutet.Die übernommene Kinematik bedeutet auch, dass das Genius nicht mehr als abgestützter Eingelenker sondern als waschechter Viergelenker seinen Dienst verrichtet.

Freie Wahl der Laufradgrösse

Eine der zentralen Neuerungen beim Genius ist die freie Wahl der Radgrösse. Das Bike kann mit 27.5- oder mit 29-Zoll-Rädern gefahren werden. Die Kinematik wird dabei im Handumdrehen über eine Distanzplatte bei der Federbeinaufnahme angepasst. Der Kunde bestimmt damit selbst, auf welcher Radgrösse er unterwegs ist und kann sich auch später auch noch umentscheiden – oder sich einen zweiten Radsatz anschafen, um das Bike dem Einsatzbereich anzupassen. Der Gewichtsunterschied der beiden Laufräder liegt bei rund 200 Gramm inklusive Reifen.

Mit der freien Radgrössenwahl will Scott der Tendenz entgegen wirken, dass Mountainbikes immer komplizierter werden. Die unzähligen Modelle mit unterschiedlichen Radgrössen, Boost-Technologien, Reifenbreiten oder Einfachschaltungen überfordern manchen Kunden beim Bike-Kauf und den Fachhändler bei der Sortimentsbestimmung. Mit dem neuen Genius gibt es nun einen Rahmen, der sich den Vorstellungen des Kunden anpasst. Wer ein 29er-Bike will, kauft sich einen neuen Radsatz und nicht gleich ein neues Fahrrad.
 
Trotz aller Variabilität sind bei Scott klare Tendenzen zu erkennen. Einerseits in Richtung 29-Zoll-Laufräder, die sich in wenigen Jahren als einheitlicher Standard bei Mountainbikes (von Cross Country bis Downhill) durchsetzen dürften. Aber auch zu breiteren Reifen – Scott zieht auf seine Genius-Räder durchgängig Reifen mit 2.5 bis 2.8 Zoll Breite auf. Den Begriff «Plus» wirft Scott von Bord und macht ihn zum einheitlichen Standard in der Produktelinie.

www.scott-sports.com
 
 
 


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