Medaille Nummer 3 – Joel Roth gewinnt Silber | Ride MTB

Medaille Nummer 3 – Joel Roth gewinnt Silber

Schon am zweiten Renntag der Weltmeisterschaften in Cairns hat die Schweizer Delegation in Cairns einen Medaillensatz komplett. Junior Joel Roth gewinnt die Silbermedaille hinter dem Australier Cameron Wright und vor dem Kanadier Holden Jones. Fabio Püntener verpasst nach einer grossen Aufholjagd die Top-10 als Elfter nur knapp.

Bereits aus der Startrunde kommt der Australier Cameron Wright mit einem Vorsprung von fünf Sekunden an die Zeitmessung. Dahinter führt ein Chilene das Verfolgerfeld an, doch der spielt später keine Rolle mehr. Joel Roth investiert und schliesst vor dem letzten Viertel des Aufstiegs die Lücke zu Wright. «Ich habe ihn überholt, doch er ist gleich wieder an mir vorbei gegangen», berichtet Roth. «Das war vermutlich der Schlüssel zu Gold.»

Zu diesem Zeitpunkt ahnt Roth allerdings nicht, dass ihm der Einheimische auf dem Downhill gleich 20 Sekunden abnehmen wird. «Damit habe ich nicht gerechnet. Aber er hat auf dem Kurs viele Runden absolviert und mir hat es wegen dem Team Relay nur zu vier gereicht», analysiert der Schweizer. Bergauf kommt er Wright jeweils wieder näher. «Am Berg habe ich mich sehr stark gefühlt, aber fünf mal 20 Sekunden konnte ich natürlich nicht gut machen», erklärt Roth. Auch Holden Jones kommt schneller den Berg herunter und bildet bei der Zieldurchfahrt jeweils mit Roth ein Duo, das den Vorsprung auf die nächste Verfolger-Gruppe bis auf 50 Sekunden ausbaut.

In der Schlussrunde kann Joel Roth den Kanadier dann endgültig abhängen und zu Silber fahren. «Am Berg war ich heute sicher der Stärkste, aber es zählt halt die ganze Runde. Deshalb ist Cameron verdient Weltmeister geworden. Silber ist aber auch nicht schlecht», bilanziert Roth. «Es war mein bestes Rennen in dieser Saison. Nach dem Rennen in Basel habe ich wieder Selbstvertrauen bekommen und an mich geglaubt.»
 
Fabio Püntener muss an der ersten Kurve nach dem Start abbremsen, weil vor ihm ein Sturz passiert. So geht er nach dem 1.6 Kilometer langen Startloop als 25. auf die erste von fünf Runden. «Nach zwei Runden bin ich so richtig ins Fahren gekommen und habe immer mehr Plätze gut gemacht», erzählt Püntener. «Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden.» Bis Rang elf (+2:21) ging es nach vorne.